Nachdem ich im Oktober, November und Anfang Dezember viel gelesen habe, brauchte ich erstmal eine kleine Pause. Außerdem hab ich hier einen riesigen Stapel Brigitte-Zeitschriften zu liegen, weil ich mir vor 3 Jahren mal ein Abo hab anquatschen lassen. Da Stefan kurz vor Weihnachten damit gedroht hat, sie zu vernichten, hab ich ihm versprochen, von nun an ein Exemplar pro Woche zu lesen. Bisher schlag ich mich nicht schlecht. Daneben fehlt aber die Zeit (und auch gerade ein bisschen Lust) zum Lesen und deshalb bin ich happy, dass ich ein tolles Hörbuch erwischt hab, das ich euch weiterempfehlen kann.
Verfasser, Titel und Verlag
Ava Reed, Wir fliegen, wenn wir fallen (HIER geht’s zum Buch), Ueberreuter Verlag/Audible
Wovon handelt Wir fliegen, wenn wir fallen?
Jede Woche liest Yara Phil im Altenheim vor, sein Enkel Noel besucht ihn selten und wird deshalb vom schlechten Gewissen geplagt. Als Phil stirbt, hinterlässt er beiden ein Vermögen und eine gemeinsame Aufgabe, seinen letzten Wunsch. Sie sollen für ihn eine Liste mit Dingen abarbeiten, die Phil gern erlebt hätte. Die beiden sich völlig fremden und nicht gerade sympathischen Jugendlichen brechen auf zum Spaziergang durch den Regenwald, zu den Nordlichtern und weiteren Erlebnissen, die ihr Leben völlig auf den Kopf stellen.
Warum ist Wir fliegen, wenn wir fallen mein Buch des Monats?
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich weder der Titel noch das Cover von Wir fliegen, wenn wir fallen angesprochen hätte. Ich denke, wenn das Buch nicht unter den Jahresempfehlungen der Audible-Redaktion gewesen wäre, hätte ich es nie ausgewählt. Doch ich weiß, dass die Autoren oft gar keinen Einfluss auf Cover und sogar den Titel des Buchs haben, vielleicht war das auch hier der Fall. Doch was zählt, ist der Inhalt und der überzeugt. Wobei ich sagen muss, dass ich es fast noch lieber gelesen hätte als gehört. Denn ich finde, dass jüngere Stimmen besser gepasst hätten. Doch nun genug kritisiert, kommen wir endlich mal zum positiven Teil.
Für mich haben Bücher immer Stimmungen. Ein gewisses Atmosphäre, in die ich beim Lesen oder Hören eintauche. So geht es mir auch bei Serien und Filmen. Wir fliegen, wenn wir fallen hat für mich die Stimmung von “Ein ganzes halbes Jahr” und diese Stimmung hab ich geliebt. Und es ist ein Jugendroman, damit bekommt man mich eh meistens. Außerdem spielt Wir fliegen, wenn wir fallen in Deutschland, denn auch wenn man es anhand des Namens nicht vermutet, Ava Reed ist Deutsche. Und was ich noch spannender finde: Ava Reed ist in meinem Alter und sie (wie ich nach ein wenig Googelei erfahren habe) hat sogar einen Blog und fotografiert gern. Sie ist also so ein Mädel, dass ich gern als Freundin hätte, weil es lauter Parallelen gibt. Doch zurück zum Buch.
Die Handlung ist mal wieder so eine, bei der ich mir wünschen würde, ich wäre auf die Idee gekommen. Es ist total spannend, etwas über die verschiedenen Erlebnisse zu erfahren, die auf Phils Liste stehen. Ich hab mir deshalb überlegt, auch solch eine Liste zu schreiben und einige von Phils Wünschen kommen definitiv auch auf meine. Zum Beispiel die Bibliothek in Dublin! Und ich möchte die Nordlichter sehen! Doch auch die Liebesgeschichte (ja, sorry fürs Spoilern, aber ihr konntet euch doch eh denken, dass es auch um Liebe gehen wird, oder?) um Yara (in den Namen hab ich mich ein wenig verliebt, aber leider wurde er von Stefan wegen so eines Fußballspielers, der so mit Nachnamen heißt, oder so, abgelehnt für ein zweites Mädchen…) und Noel ist schön und zumindest für meinen Geschmack nicht kitschig. Falls ich also noch ein Hörbuch von Ava (übrigens auch ein toller Name 😀 ) finde, lade ich es mir direkt im Anschluss runter. Ich hab nämlich noch eine Stunde Hörzeit übrig, bis Wir fliegen, wenn wir fallen zu Ende ist. Yippie!
Definitiv etwas für Fans von…
Das Schicksal ist ein mieser Verräter