Ich sag euch eins. Es war ziemlich anstrengend, der halben Welt glaubhaft zu machen, dass bis zum 15. September, meinem Geburtstag, Spätsommer war. Das Wetter schrie nämlich zwischenzeitlich laut und deutlich “Herbst!” Und so posteten meine Bloggerkolleginnen wie wild auf Instagram ihre Herbstlooks und ich schrieb wie wild darunter “Es ist Spätsommer!” Doch nun hatte ich Geburtstag und deshalb darf jetzt Herbst sein. Punkt. Und was gehört zum Herbst dazu wie zum Sommer Wassermelone? Kürbissuppe!
Am Sonntag beschloss Stefan, dass ich abends Kürbissuppe kochen müsse. Es ist jetzt nicht so, dass Stefan im Hause cheaperia den Macker heraushängen lässt. Stefan kocht nämlich mindestens genauso oft wie ich und sehr sehr gut. Doch am Sonntag sollte ich mal ran. Er hatte den Kürbis für uns gejagt und das Weiblein sollte nun schauen, was es mit der Beute anfängt.
Ich also fleißig nach Rezepten für Kürbissuppe gegoogelt und vor allem welche mit Kokosmilch (nicht im Haus) und Karotten (ebenfalls nicht im Haus) gefunden. Also hab ich aus den verschiedenen Rezepten und meiner Intuition mein eigenes kreiert aus den Zutaten, die wir eben noch so hatten. Tja und was soll ich sagen. Hat irgendwie geklappt. Hat zumindest hervorragend geschmeckt und war auch noch eine vegane Kürbissuppe. Am nächsten Tag hatte ich zwar Muskelkater vom vielen Kürbishacken (auf Snapchat konntet ihr es sehen, dort heiße ich überraschenderweise cheaperia), doch von nichts kommt nichts.
Und weil sie so gut geschmeckt hat, habe ich gestern noch die letzten Reste zusammengekratzt, auf den Balkon geschleppt und für euch abgelichtet. Dazu gibt es natürlich das Rezept für die vegane Kürbissuppe.
Zutaten für etwa 6 Portionen vegane Kürbissuppe
+ 1 Hokkaidokürbis
+ 1 Esslöffel Olivenöl
+ 1 Zwiebel
+ 2 Knoblauchzehen
+ 1,5 bis 2 Liter Gemüsebrühe
+ circa 40 Gramm Ingwer
+ 1 Teelöffel Curry
+ 1 Teelöffel Tabasco (ist mittelscharf, also weniger nehmen, wenn ihr es nicht scharf mögt)
+ 1 Teelöffel Kreuzkümmel
+ 2 Messerspitzen Pistazien-Kokos-Creme von Xucker oder alternativ echten Zucker
+ 1 Teelöffel Salz
+ Sonnenblumenkerne
Und so geht’s
Zuerst kommt das Schlimmste. Wir müssen den Kürbis zerteilen und in Würfel schneiden. Die müssen nicht klein sein, aber glaubt mir, große sind schwer genug. Diese packt ihr kurz beiseite, atmet einmal tief durch und widmet euch dann dem Schälen und Hacken von Zwiebel und Knoblauch.
Nun nehmt ihr einen großen Topf, erhitzt ihn und gebt das Olivenöl hinein. Anschließend gesellen sich Zwiebel und Knoblauch dazu (die Hitze ein wenig reduzieren, damit der Knoblauch nicht verbrennt). In der Zwischenzeit bereitet ihr die Brühe zu. Sobald die Zwiebeln glasig sind, gebt ihr eure Kürbiswürfel dazu und lasst sie kurz mitbraten, bevor ihr die Brühe dazugebt. Wie viel Brühe es werden soll, hängt davon ab, wie flüssig ihr die Suppe wollt. Wir stehen nicht so auf Brei, deshalb haben wir erst einen Liter und später noch einen Liter hinzugefügt.
Nun gebt ihr alle Gewürze dazu. Den Ingwer müsst ihr natürlich vorher schälen und hacken. Jetzt gilt es noch circa 20 bis 30 Minuten zu warten, bis der Kürbis weich ist, dann alles zu pürieren, abzuschmecken, die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne zu rösten und dann alles in eure hungrigen Münder zu schieben. Lasst es euch schmecken und happy Herbst!