Werbung: Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Joie
Als Eltern ist man ja in einer ganz anderen Verantwortung und versucht, gerade am Anfang, bloß nichts falsch zu machen, wenn es um das Thema Sicherheit geht. Man hat jetzt nicht nur Angst um sich selbst oder den Partner, sondern um sein eigenes Kind. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich Patricia und Marlena mit dem Auto aus dem Krankenhaus abgeholt habe und mit gefühlt 15 Km/h nach Hause geschlichen bin, damit nichts passiert. Denn da treffen ja Tonnen auf Gramm und da wollte ich nichts riskieren. Auch jetzt noch gestaltet sich das Autofahren immer noch als kleine Herausforderung. Denn längeres Sitzenbleiben und Marlena – das verträgt sich irgendwie nicht so richtig 😀 . Daher habe ich einfach einmal alles gesammelt, das unsere längeren und auch kürzeren Autofahrten so sicher wie möglich macht.
Alle zusammen im Auto – Wo sitzt wer?
Wie in allen anderen Bereichen auch, benehmen sich Kinder ja in jeder “Familienkonstellation” irgendwie anders. Ist man bei Freunden oder der Familie, sind sie super drauf und total entspannt. Zu Hause angekommen, geht dann die Schreierei und das Verarbeiten der Emotionen und Geschehnisse los. So ist es auch bei uns und so verhält sich Marlena oft anders, wenn einer von uns mit ihr alleine ist, als wenn wir alle drei zusammen sind. Das ist beim Autofahren oft auch so. Als wenn sie wüsste, dass man alleine mit ihr im Auto ist, und man sich nicht um sie kümmern kann und sie daher ruhiger ist.
Wenn wir zusammen im Auto sitzen, war es besonders am Anfang eine Qual und ich kann mich da noch an eine Hochzeit erinnern, bei der Marlena auf der anderthalbstündigen Hinfahrt zur Location durchgebrüllt hat. Es war wirklich sehr schwer, sie zum Einschlafen zu kriegen oder sie lange genug abzulenken. Wir wechselten uns oft ab, sodass immer einer hinten saß, bis wir (oder besser Patricia), die Idee hatten, sie hinten alleine sitzen zu lassen. Und so kam es, dass sie auf einmal einschlief und auch oft viel ruhiger ist. Keine Ahnung, warum. Daher sollten Eltern mehrere Varianten ausprobieren, um herauszufinden, wie es am entspanntesten für das Kind und natürlich die Eltern ist. Vielleicht muss Papa immer fahren, da sie oder er sich beim Autofahren nur mit Mama hinten entspannt oder andersherum. Vielleicht auch wie bei uns, dass beide vorne sitzen.
Nur hinten ist sicher
Wir haben gleich von Anfang an für uns entschieden, dass Marlena nur hinten sitzen wird und nicht neben uns auf der Beifahrerseite. Das hat nicht nur den Grund, dass es auf den hinteren Sitzen sicherer für sie ist (sagen nicht Tante Patricia und Onkel Stefan, sondern dies geht aus Tests und so weiter hervor), sondern wir einfach der Versuchung widerstehen wollen, uns von ihr ablenken zu lassen, indem wir ihr während der Fahrt etwas geben oder andere Sachen, die vielleicht dazu führen, dass wir uns ihr zuwenden und nicht mehr hundertprozentig dem Straßenverkehr. Wenn das Kind hinter mir sitzt, brauche ich es gar nicht erst versuchen, denn ich komme nicht ran.
Der Kindersitz
Gerade bei der Auswahl des Sitzes macht man sich als Eltern ja doch schon so seine Gedanken. Wo ich immer unsicher war, ist die Passgenauigkeit. So ein Zwerg kann dir ja nicht sagen, ob das jetzt ein wenig zu eng ist oder viel zu viel Platz ist und somit hin- und herrutscht. Ich will ja meinem Kind nicht wehtun und gleichzeitig soll es ja so sicher wie möglich im Falle eines Unfalls im Autositz sein. Daher haben wir uns für den Joie Verso Autositz entschieden, der Marlena bis zur Pubertät begleiten wird 😀 . Denn dieser ist höhenverstellbar (die Seitenteile weiten sich bei Höhenverstellung automatisch) und kann so angepasst werden, dass der Sitz passend für jede individuelle Größe und Breite der Kinder ist.
In Punkto Nachhaltigkeit ist der Sitz damit natürlich ganz vorn, da er ja bis zum Ende der Kindersitzpflicht nicht ausgetauscht werden muss. Denn angefangen bei der Geburt bis 15 Kilogramm der Zwerge, wird er rückwärtsgerichtet genutzt. Wenn er dann gedreht wird, sodass eure Kinder euch beim Fahren von hinten sehen können, kann der interne 5-Punkt-Gurt (den man ja um das Kind befestigt) vollständig im Sitz verstaut werden. Denn dann nehmen sie ja nur noch den Autogurt.
Außerdem benötigt man nicht unbedingt eine Isofixbefestigung im Auto, die ja bei den älteren Automodellen noch nicht so häufig Standard ist. Das fand ich bei der Suche nach einem Kindersitz nämlich sehr anstrengend. Denn wenn es mal ein anderes oder weiteres Auto sein (ich hoffe nicht :-D) muss, habe ich keine Lust einen zweiten Kindersitz zu kaufen.
Fahrten so entspannt wie möglich gestalten
Da hat sich jemand aufs Bild geschummelt. Seht ihr sie? 😀
Wir legen längere Autofahrten immer so, dass Marlenas Schlafzeit abgepasst wird. So wie am Wochenende, als wir meine Mutter besuchten, starteten wir halb 12. Denn auch bei der Tagesmutter geht es zwischen halb 12 und 12 in die Heia. Also schläft sie schon einmal mindestens eine Stunde der anderthalb Stunden Fahrt. Wenn die Fahrten länger sind, dann planen wir ein ordentliches Fresspaket ein (sie liebt Essen :-D) und Pausen, wenn sie länger unruhig wird oder sogar länger schreit und weint. Das kann wirklich sehr anstrengend sein, sich längere Zeit auf den Verkehr zu konzentrieren, während das ohrenbetäubende Kinderschreien, einem in die Ohren schallt. Mit dabei sind außerdem immer ein Stapel Bücher (Marlena liebt Bücher), so wie ihr aktuelles Lieblingsbuch Zilly, Billy und Willy. Und wenn gar nichts mehr ging, weil wir beispielsweise einen Platten hatten oder im Stau standen, haben wir auch schon zum bösen Smartphone gegriffen und Marlena durfte auf YouTube Tiergeräusche und Kinderlieder schauen.
Egal, wo es hingeht – Richtig angeschnallt, muss sein!
Als halbes Dorfkind habe ich natürlich alles viel früher gelernt, als sagen wir mal “vom deutschen Gesetzgeber gewünscht”. Autofahren, Mopedfahren, etc. Das war damals irgendwie so in den Achtzigern, Anfang der Neunziger. Die Anschnallpflicht für die hinteren Sitze wurde ja in Deutschland erst 1984 eingeführt und so dauerte das ein wenig, bis das alle verstanden hatten. So kam es schon einmal vor, dass man für eine kleine Fahrt durchs Dorf nicht angeschnallt war. Leider gab es damals noch keinen nervigen Warnton, der erst aufhört, wenn man sich angeschnallt hat. Heutzutage ist das für mich nicht vorstellbar. Wenn es um das Thema Autofahren geht, bin ich selbst sehr strickt. Marlena wird für jede Fahrt komplett angeschnallt, auch wenn sie es nicht möchte, und dadurch das Anschnallen manchmal länger dauert, als vielleicht der Weg selbst. Das wird auch so bleiben! Ich bin schon eher der “Ach-Nicht-So-Schlimm-Typ” in vielen Dingen und nehme das Leben oft locker. Es soll ja auch Spaß machen 😀 . Doch beim Autofahren gibt es bei solchen Themen keine andere Option! Man ist ja nicht alleine im Straßenverkehr und daher muss man ja nicht selbst schuld sein, wenn etwas passiert.
Fazit
Wenn es um das Thema Autofahren geht, sollte eine gewisse Planung schon angebracht sein. Einfach an einem entspannten Tag damit anfangen, um zu schauen, wie es läuft und man daraus folgernd ein paar Methoden für die nächste lange Autofahrt entwickeln kann. Auf blauen Dunst das Abenteuer Autofahren mit Kind zu starten, ist echt nicht angenehm, glaubt es mir!