Solch eine Schwangerschaft und die anschließende Mutterschaft stellt einen vor so manche Herausforderungen. Würden wir 100 Leute befragen, würden die meistgenannten Antworten wahrscheinlich so etwas wie Schwangerschaftsübelkeit, wenig Schlaf, Stillprobleme & Co. – also eher Herausforderungen körperlicher Natur sein. Doch wisst ihr was? Die Schwangerschaftsübelkeit war zwar im wahrsten Sinne des Wortes übel, aber die Existenzängste, die ich zwischendurch hatte und die 3 Stunden, die Stefan und ich über dem Thema Elterngeld brüteten, waren fast noch schlimmer.
Wir leben in Deutschland. Ein Land, das für seine Bürokratie bekannt ist. Diese Bürokratie hat durchaus ihre Vorteile, aber manchmal treibt sie einen auch in den Wahnsinn. Vor allem, wenn man zu einem Thema 10 unterschiedliche Meinungen hört und liest. Da wünscht man sich schon manchmal einen Experten an seiner Seite, der einen berät. Ach und dann am besten noch so, dass man es auch versteht. Zu viel verlangt? Nö. Schnappt euch einfach Don’t worry, be Mami von Sandra Runge und ihr seid danach nicht nur um einiges schlauer, sondern werdet gleichzeitig auch noch richtig gut unterhalten. Eindeutig mein Buch des Monats!
Verfasser, Titel und Verlag
Sandra Runge, Don’t worry, be Mami (HIER kaufen), blanvalet
Worum geht es in Don’t worry, be Mami?
Don’t worry, be Mami ist ein Elternratgeber. Er vermittelt juristisches Know-how rund um die Schwangerschaft, Geburt und das Elternsein.
Warum ist Don’t worry,be Mami mein Buch des Monats?
Seitdem ich schwanger bin, lese ich fast durchgängig fünf Bücher parallel. Ein belletristisches Buch, mein dickes Schwangerschaftsbuch, einen Ratgeber, der nichts mit der Schwangerschaft zu tun hat, mein Hypnobirthing-Buch und einen Ratgeber, der etwas mit der Schwangerschaft zu tun hat. Und dann höre ich noch ein Hörbuch. Ich weiß, das ist verrückt und viel zu viel und deshalb komme ich auch nur langsam mit all den Büchern voran, aber irgendwie kann ich nicht anders. Doch was hat das jetzt mit Don’t worry, be Mami zu tun?
Normalerweise lese ich IMMER lieber ein belletristisches Buch, also z.B. einen Roman, als ein Sachbuch. Doch jedes Mal, wenn ich Don’t worry, be Mami weiterlesen “durfte”, habe ich mich gefreut. Einfach, weil es sich super unterhaltsam wegliest. Sandra Runge hat es wirklich und mit Bravour geschafft, die trockenen, juristischen Fakten in eine richtige Handlung einzubauen. Klar, ist die Handlung meistens fiktiv. Doch es gibt wie in einem Roman richtige Figuren, Geschichten und jede Menge zu lachen. Die juristischen Fakten bekommt man dank der Geschichten beispielhaft erklärt und in grau unterlegten Schaukästen nochmal zusammengefasst.
Für mich als Selbständige war nicht alles aus dem Buch relevant, denn bei Selbständigen ist natürlich alles nochmal viel komplizierter und ich bin schon allein dadurch ein Sonderfall, weil ich in der Künstlersozialkasse bin. Doch das hat mich gar nicht gestört, denn es gab trotzdem genügend interessanten Stoff für mich. Beispielsweise haben Stefan und ich uns nun überlegt, wer im Fall der Fälle für die Minikaiserin sorgen soll und diejenigen auch schon gefragt. Und wir haben auf die To-Do-Liste gesetzt, dass die Minikaiserin in die neue Haftpflichtversicherung aufgenommen wird, die wir bald abschließen müssen.
Ich kann Don’t worry, be Mami wirklich allen (werdenden) Müttern ans Herz legen.
Don’t worry, be Mami wurde mir kostenfrei vom blanvalet Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat allerdings keinerlei Einfluss auf meine Meinung.