Patricia: Heute wohnen wir seit genau zwei Monaten in unserer neuen Wohnung in Potsdam. Und immer, wenn mich jemand fragt, ob wir denn bereits fertig sind mit dem Einrichten, schüttle ich wie wild den Kopf. Ok, rein objektiv betrachtet sieht die Wohnung nicht furchtbar aus oder so. Abgesehen vom Kinderzimmer. Doch unter “fertig eingerichtet” verstehe ich definitiv etwas anderes. Farbige Wände zum Beispiel. Und Bilder an den Wänden. Und ein Badezimmer, in dem man nicht aus der Waschtasche lebt, sondern Stauraum hat. Doch manchmal muss man (auch ich) sich in Geduld üben. Nicht gerade meine Stärke.
Am liebsten hätte ich die komplette Wohnung bereits innerhalb der ersten Woche eingerichtet. Doch zwei wesentliche Faktoren sprachen dagegen. 1. Zeit, 2. Geld. Zeit, weil wir durch den Umzug bereits eine Menge Arbeitszeit verloren hatten und die aufgeholt werden musste. Und mein Video-Onlinekurs für Fotografie-Einsteigerinnen, Camwoman, hat auch sehr viel Zeit beansprucht. Aufgrund der Schwangerschaft gab es auch Tage, an denen ich mich mal für ein paar Stunden hinlegen musste. Aufgaben, die ich sonst gemacht hätte, blieben an Stefan hängen. Tja und geldtechnisch sieht es derzeit so aus, dass wir 2,5 Monate doppelt Miete zahlen, weil wir unsere alte Wohnung leider noch nicht übergeben konnten. Nicht, weil es an potentiellen Nachmietern gemangelt hätte. Das Problem ist einfach die Hausverwaltung.
Jetzt, nach zwei Monaten, und dem Ausdemwegschaffen einiger Steine, die im Weg herumlagen, können wir uns dem Projekt Traumwohnung 2.0 (die Artikel über Projekt Traumwohnung 1.0 findet ihr übrigens HIER)etwas intensiver widmen. Doch wie beginnt man solche Projekte am besten? Genau – mit einem Schlachtplan! Deshalb haben wir für jedes Zimmer notiert, was gemacht bzw. gekauft werden muss. Ob wir vorhaben, das alles bis zur Geburt der Minikaiserin Ende Juli zu schaffen? Nein. Ich denke, das ist nicht möglich. Aber es wäre schön, wenn wir einen Großteil schaffen. Was mir zum Beispiel sehr fehlt, ist Farbe an den Wänden. Ich merke einfach immer wieder, dass ich ein totaler Farbmensch bin.
Und nun zeigen wir euch mal ganz ungeschönt und absolut pinterest-untauglich einige “Baustellen” unser Wohnung. Oft sind es Kleinigkeiten, deren Beseitigung aber einen großen Effekt haben. Und so haben wir auch gleich Material für die Vorher-Nachher-Bilder. Doch los geht’s. Wir führen euch mal durch unsere neue Wohnung.
Der Flur
Patricia: Der Flur ist ein Bereich, den man gern vernachlässigt. Aber er ist das erste, was man sieht, wenn man die Wohnung betritt. Im Gegensatz zur alten Wohnung, in der wir einen etwa 6-Meter-langen Flur hatten, ist unser jetziger Flur verschwindend klein und geht direkt in die Küche über. Viel Stauraum ist hier nicht. Ich habe bereits begonnen, eine Garderobe zu “basteln”, bin aber noch nicht ganz fertig. Aber die Garderobe werdet ihr definitiv als eines der nächsten Projekte hier auf dem Blog sehen. Außerdem möchte Stefan die Wand zum Wohnzimmer streichen, an der er seine TRX-Befestigung angebracht hat, damit man nicht gleich jeden kleinen Fleck auf der weißen Wand sieht, wenn man mal dagegen kommt.
Für mich sind Schuhregale außerdem immens wichtig. Vorher hatten wir ein kleines Schuhregal im Flur und den Rest im Schlafzimmer. Jetzt haben wir aufgrund von Platzmangel weder das eine, noch das andere. Außerdem sollten wir die Glühbirne mal gegen eine richtige Lampe austauschen und die Fußmatte wurde auch immer noch nicht ausgetauscht.
Zuletzt müssten wir die Öffnung unserer Abstellfläche über dem kleinen Zwischenflur zwischen Kinderzimmer, Bad und Schlafzimmer noch durch einen Vorhang oder ähnliches Verdecken. Selbst wenn wir dort oben Ordnung geschaffen haben (wie ihr seht, dringend notwendig 😀 ), muss man den Bereich ja nicht unbedingt sehen.
- Garderobe
- Wand streichen TRX
- Schuhregale
- Vorhang (Foto)
- Fußmatte
- Lampe
Die Küche
Stefan: Endlich haben wir ein große Küche, in der wir gleichzeitg kochen und mit Gästen sitzen können. Vorher hatten wir ja wie die meisten unseren Esstisch im Wohnzimmer zu stehen. Doch jetzt ist unser Esstisch leider viel zu klein für diesen großen Raum, also muss ein neuer her. Außerdem werden die Sitzflächen der dazugehörigen Stühle neu bezogen. Diese sind ungefähr aus den 50ern und wurden von meinem Vater in den 80ern aufgearbeitet. Nun will ich diese Tradition weiterführen und wir müssen uns nur noch einen passenden Stoff für die Sitzfläche heraussuchen 😉 . Um den Essplatz noch richtig abzurunden, soll später ein Teppich unter Tisch und Stühle kommen und die Lampe darüber, die noch vom Vormieter ist, müssen wir unbedingt austauschen.
Um die weiße Küchenzeile ein wenig in Szene zu setzen, streichen wir die Wand dahinter, die Farbe wird noch nicht verraten 😛 . Im Gegensatz zur alten Küchenzeile fehlt jetzt leider doch ein wenig Schneidefläche, denn wer wie wir gern zusammen kocht, braucht auch Platz für zwei Schnippler. Daher wird in der Ecke links hinten noch ein toller Servierwagen mit Holzoberfläche hinzukommen, den man sich dann zum Schneiden, servieren etc. immer heranrollen kann, wie man lustig ist.
Da uns jetzt ein wenig Stauraum für Staubsauger, Putzzeug etc. fehlt (vorher hatten wir ja einen 3,30 Meter hohen Abstellraum direkt in der Wohnung), haben wir uns 2 Spinde besorgt, die jetzt von mir umgestrichen werden müssen.
Nachdem wir dann Vorhänge für die zwei Fenster und neue Griffe für das Küchenbuffett sowie neue Schlösser für die Glastüren daran (die alten sind leider kaputt und schließen nicht mehr) angebracht haben, ist die Küche endlich fertig. Eine Sache haben wir übrigens schon erledigt – neue süße Futternäpfe für Susi. Ihr seht also, es geht voran 😀 .
- Wand streichen
- Spinde streichen
- Neuer Esstisch
- Neue Griffe und Schlösser für das Küchenbuffet
- Vorhänge
- Stühle neu beziehen
- Lampe austauschen
- Servierwagen
- Teppich
Das Wohnzimmer
Patricia: Das Wohnzimmer sieht eigentlich schon ganz gut aus. Hier fehlen noch Kleinigkeiten. Ok, Farbe und Bilder an der Wand sieht jetzt keine Kleinigkeit, aber dann war es das schon fast. 😉 Stefan hat uns ganz allein ein Eckbücherregal gebaut, das wir euch hier demnächst als DIY-Anleitung zeigen. Dafür muss ich aber noch Boxen besorgen, in denen Fotos, Erinnerungen, DVDs und mehr unterkommen. Außerdem suche ich schon seit Wochen nach neuen, bunten Kissenbezügen. Wahrscheinlich muss ich mich selbst an die Nähmaschine setzen… Dann hätte ich gern endlich neue Griffe für den Sekretär (diese Aufgabe stand schon in der alten Wohnung seit Ewigkeiten auf der Liste) und ich hätte gern noch eine hübsche kleine Lampe für indirektes Licht beim Fernsehen.
- Boxen für Bücherregal
- Kissenbezüge
- Wand streichen
- Bilderwand
- Tischlampe für indirektes Licht
- Griffe Sekretär
- Bücher ordentlich einsortieren
Das Arbeitszimmer
Stefan: Den Wintergarten als Arbeitszimmer nutzen zu können, war einer der Gründe, warum wir uns für die Wohnung entschieden haben. Einfach toll, von dort seine Aufgaben zu erledigen. Doch wenn man so wie wir fast nur am Computer sitzt, ist die volle Dröhnung Sonne nicht immer ganz so hilfreich. Öfter musste Patricia schon von Computer zum Laptop wechseln, da sie am Computer nichts mehr sehen konnte oder einen roten Kopf von der Sonne bekam. Also muss eine Abdunklung her, die man bei Bedarf runterziehen kann. Viele Pflanzen, die direkt an den Fenstern von der Decke hängen, sollen dazukommen. Außerdem bekommt Patricia über ihren Schreibtisch wieder ihre Bilder wie im alten Arbeitszimmer angebracht.
Und einen ganz wichtigen Punkt hätte ich fast vergessen: die Unordnung in unseren Regalen. Da müssen wir unbedingt ausmisten und aufräumen. Alles, was an Dokumenten übrigbleibt, soll dann in Ordner, die die gleiche Farbe haben. Jetzt sieht es ja noch so kunterbunt aus.
- Farblich passende Ordner
- Aufräumen und ausmisten
- Hängepflanzen
- Abdunklung
Das Schlafzimmer
Patricia: Das Schlafzimmer ist in unserer Wohnung das Problemkind. Könnt ihr euch noch an unser altes Schlafzimmer erinnern? In dem großen Raum wirkte unser Boxspringbett gar nicht mal so groß. Und wir hatten Platz für insgesamt 3,5 Meter Pax. Dort kamen dann auch unsere Schuhe und Taschen unter, die jetzt noch in Umzugskartons Urlaub machen. Nun teilen wir uns 1,5 Meter Pax und ich bin froh, dass ich 1. vor dem Umzug nochmal so richtig ausgemistet habe und 2. ein großer Teil meiner Kleidung aufgrund der Schwangerschaft gerade nicht passt und deshalb in einer Box im Keller ist.
Doch langfristig kann es so nicht bleiben. Wir wollen uns ein offeneres, durchdachtes Kleiderschranksystem überlegen. Und wir müssen uns in Minimalismus üben. Den Vorschlag meiner Schwiegermama, einen Kleiderschrank für uns ins Kinderzimmer zu stellen, habe ich sofort abgelehnt. Kinderzimmer soll Kinderzimmer sein. Und ein Kleiderschrank würde das kleine Zimmer völlig zustellen.
Doch abgesehen vom Kleiderschrank muss auch hier noch eine Wand gestrichen werden und ich möchte gern endlich unsere Hochzeitsbilder irgendwo anbringen. Die Wahl ist auf das Schlafzimmer gefallen.
- Kleiderschrank
- Wand streichen
- Hochzeitsbilder
Das Kinderzimmer
Stefan: Und ein weiteres Zimmer kommt hinzu, das von allen anderen abweicht. Denn süße Tiere oder was auch immer an die Wände kommen wird, haben oder hatten wir noch nirgends in der Wohnung oder an der Wand 😀 . Das wird ein Spaß! Ordentlich Farbe wird an die Wände kommen. Nicht nur die Wände, sondern auch das Sideboard, in dem vorher unsere Akten im Arbeitszimmer lagerten, bekommt einen neuen Anstrich. Neue Griffe machen das Sideboard kindertauglich und eine Kleiderstange darüber (an der Wand befestigt), eignet sich perfekt, um kleine Kleidchen aufzuhängen.
Die goldene Kommode aus dem Schlafzimmer, auf der ich selbst gewickelt wurde (also vor circa 30 Jahren, nicht jetzt 😛 ), wird ins Kinderzimmer verfrachtet und mit einem Wickelaufsatz versehen. Ein kleiner Teppich sowie eine neue Lampe und ganz viel Deko (Patricia hat mich gezwungen, das zu schreiben 😉 ) machen das Kinderzimmer schön wohnlich. Ein Stillstuhl darf natürlich auch nicht fehlen, aber ob wir diesen selber bauen werden oder einen tollen geeigneten Stuhl bei der Suche finden, steht noch ein wenig in den Sternen. Keine Sorge, wir werden euch berichten, wie wir uns entschieden haben.
Momentan sieht das Kinderzimmer noch ganz furchtbar aus. Hier lagern sowohl die leeren als auch die vollen Umzugskartons und wie ihr seht, parken wir hier derzeit auch den Wäscheständer. Wenn das die Minikaiserin sehen würde…
- Streichen
- Sideboard streichen
- Neue Griffe für das Sideboard
- Wickelauflage
- Lampe
- Stillstuhl
- Teppich
- Kleiderstange
- ganz viel Deko
Das Badezimmer
Patricia: Und nun kommt das Bad, das zweite Sorgenkind. Denn es ist in etwa halb so groß wie unser altes Bad. Trotzdem haben dort Badewanne, Dusche und Waschmaschine Platz (Waschbecken und Klo natürlich auch, aber das ist ja klar 😀 ), was natürlich großartig ist. Das Problem ist nur, dass uns dadurch Stauraum fehlt. Weder das Regal noch die Kommode aus dem alten Bad würden hier Platz finden. Und den Spiegelschrank mochten wir irgendwie nicht mehr, haben uns aber schon was Neues überlegt.
Und warum zeig ich euch jetzt kein Bild von unserem neuen Bad? Weil das das erste Zimmer sein wird, das wir euch zeigen! Denn wir freuen uns total, nach dem Boxspringbett im letzten Jahr, wieder eine Kooperation mit IKEA umzusetzen und gemeinsam mit dem Lieblingsschweden richtig Stauraum im Bad zu schaffen. Momentan planen wir noch fleißig, nächste Woche gehen wir hoffentlich den nächsten IKEA plündern und dann wird gewerkelt und verstaut. Ich freue mich schon riiiiesiiiig, euch das Ergebnis zu präsentieren!
- Ordnungssystem / Stauraum schaffen
- Spiegel
- Spiegelbeleuchtung
- Ablagen
- kleinere Badteppiche