Ich bin mittlerweile ein kleines Mandelmädchen geworden. Denn nachdem ich vor zwei Jahren das Fotoshooting mit Dana Schweiger für Almond Board of California begleiten durfte und im letzten Jahr zum Workshop mit Silke Kayadelen eingeladen war, habe ich bereits eine Menge über Mandeln gelernt und weiß, wie gut sie sind. Auch Stefan, der ja durch seine Ausbildung zum Personal Trainer und seine neueste Weiterbildung in Sachen Ernährung, diese Themen betreffend ziemlich fit ist, hält für Mandeln seinen Daumen nach oben. Wie ein kleines Kind hat er sich gefreut, als am Samstag ein riesiger Karton voller Mandeln bei uns eintraf. Und die kalifornischen Mandeln sind einfach immer wieder extrem lecker. Ja, ihr ahnt schon richtig: die nächste Kooperation mit meinen Mandelfreunden Almond Board of California steht an! Und diesmal wurde ich kreativ und aktiv!
Denn nachdem ich bei den letzten zwei Malen vor allem zugeschaut habe, was man mit Mandeln alles zaubern kann, sollte ich diesmal in meiner Küche werkeln. Dafür hat mir Almond Board of California auch einige Rezepte für leckere Mandel-Snacks in den Karton gepackt, die ich natürlich noch ausprobieren werde. Doch euch wollte ich jetzt nicht die fremden Rezepte auftischen. Von mir gibt es deshalb in den nächsten Tagen drei Mandel-Rezepte, die ich selbst kreiert habe. Basierend auf meiner riesigen Mandel-Erfahrung der letzten Jahre. Ja ja, ich übertreibe mal wieder. 😉 Aber wenn man wie wir sehr wenig Fleisch isst, muss man (bzw. Mann) sich die Proteine ja irgendwo anders herholen und da machen Mandeln wirklich einen hervorragenden Job.
Was ich übrigens auch sehr interessant fand, war diese Grafik, die mir Almond Board of California mitgeschickt hat und die das Snackverhalten deutscher Frauen zeigt.
Natürlich vergleicht man die Antworten immer gleich mit sich. Bei dem Punkt “Wo snacken sie am liebsten?“, kann ich nur sagen: ÜBERALL. Ich liebe es zu essen (was mein Bauch und meine Hüften nicht so toll finden) und könnte wirklich ständig und überall essen. Ich denke, es ist auch gut, wenn man regelmäßig isst, da so der Stoffwechsel aktiv bleibt und wir immer wieder mit Energie versorgt werden. Wichtig ist eigentlich nur, dass man das Richtige snackt. Gesunde, leckere Sachen, die erst gar keinen Heißhunger aufkommen lassen und uns nicht müde machen. Denn wenn wir den Schokoriegel snacken, ist unsere Seele zwar für einen kurzen Moment happy und der Blutzuckerspiegel ganz oben, aber genauso schnell ist er auch wieder unten und wir wollen mehr und fühlen uns nicht gut. Mal ganz abgesehen davon, dass der ganze Zucker ungesund ist und auch ordentlich auf die Hüften geht. Aber das wissen wir ja alles…
Bei der Frage nach dem “Wann” kann ich die beiden Tendenzen ganz klar unterschreiben. Vormittags snacke ich so gut wie nie. Doch am Nachmittag überfällt mich der Heißhunger oder das Bedürfnis nach etwas Seelenbalsam, weil das Wetter blöd ist oder ich meine Buchhaltung machen muss. Und abends beim Fernsehen kann ich kaum ohne einen Snack. Sich das zu verbieten, bringt meiner Meinung nach langfristig nichts. Da sollte man doch lieber leckere und dafür gesunde Alternativen finden, oder?
Und das “Warum” ist natürlich auch ziemlich klar. Das sieht bei mir nicht anders aus. Die Arbeit nimmt kein Ende und ich habe bzw. nehme mir keine Zeit zum Essen. Irgendwann wird der Hunger so groß, dass ich nur noch schaue, womit ich möglichst schnell meinen Hunger abstellen kann. Wenn mir etwas zum Snacken angeboten wird, kann ich auch so gut wie nie “Nein” sagen. Und das Thema mit der “Lust”, na darüber brauchen wir nicht weiter zu reden.
Und warum ich Mandeln snacke? Weil sie lecker und einfach zu snacken sind! Dass sie gesund sind, ist bei mir eher Nebensache. Denn bei mir geht alles über den Geschmack. Und da wir schon beim Thema Geschmack sind: Hier kommt mein erster Mandelsnack, der in wenigen Minuten zubereitet und auch super für die Arbeit vorbereitet werden kann. Außerdem ist er nicht nur snack- sondern auch frühstücksgeeignet und noch dazu vegan. Tatatatata!
Veganer Vanille-Joghurt mit Beeren und gerösteten Mandeln
An alle, die sich noch nicht an vegane “Milchprodukte” herangetraut haben: probiert sie! Seht sie nicht nur als Alternative, sondern einfach als neues Lebensmittel, das euer Repertoire erweitert. Ich finde Yofu, also Sojajoghurt, oft leckerer als Joghurt aus Kuhmilch. Normalerweise hätte ich für den veganen Vanille-Joghurt mit Beeren und gerösteten Mandeln Natur-Yofu genommen und Honig darübergeträufelt. Auch sehr lecker! Aber der Natur-Yofu war unerklärlicherweise in allen Supermärkten in meiner Umgebung ausverkauft, also habe ich zum Vanille-Yofu gegriffen. Der ist mir zwar oft eine Spur zu süß, aber in dieser Kombi fand ich ihn sehr lecker. Was die Beeren angeht, seid ihr übrigens total flexibel. Ich habe das Ganze auch schon oft mit Blau- und Himbeeren gegessen. Auch anderes Obst bietet sich durchaus an und bringt neue Variationen. Einfach ausprobieren!
Zutaten für eine Portion Veganer Vanille-Joghurt mit Beeren und gerösteten Mandeln
– 200 Gramm Vanille-Yofu (z.B. von Alpro)
– Erdbeeren
– Brombeeren
– eine Handvoll Mandeln
Und so geht’s
Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Denn eigentlich müsst ihr nur kurz die Mandeln in einer Pfanne (ohne Fett!) rösten und zu dem Yofu und den Beeren geben. Ihr könnt die Mandeln natürlich auch ungeröstet dazugeben. Ich mag einfach den gerösteten Geschmack und die warme Komponente.
Am Samstag gibt es das zweite Mandel-Snack-Rezept und das wird herzhaft! 😉
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