Während ich hoffentlich gerade am polnischen Ostsee-Strand mit Susi in den Wellen tobe, soll euch natürlich nicht langweilig werden. Die ganze Vegan for fit-Sache kommt so gut bei euch an, dass ich mir dachte, jetzt sollt ihr das Ganze auch mal ausprobieren können. Ich will euch sozusagen ein bisschen Vorgeschmack auf das Buch geben. Wir haben es zwar bisher noch nicht geschafft, alle Rezepte auszuprobieren, aber getestet wurden immerhin schon 28 Sachen, was nicht gerade wenig ist, oder? Und aus diesen 28 Rezepten habe ich meine drei Favoriten für euch herausgepickt, um sie euch diese Woche mit Rezepten vorzustellen. Viel Spaß beim Nachkochen!
Wie ich ja bereits in meinen Vegan for fit-Posts erwähnt habe, finde ich die Auswahl an Frühstücken genial. Wenn es schnell gehen soll, essen wir den Breakfast-Crunch mit Mandelmilch, was eigentlich eine Art selbstgemixtes Müsli mit frischem Obst ist, oder Vollkornbrot mit veganem Aufstrich. Doch am Wochenende und auch mal unter der Woche nehmen wir uns etwas mehr Zeit und machen eines der etwas aufwendigeren Frühstücke. Mein absoluter Favorit ist hier das Berlin Toast. Ich war ehrlich gesagt am Anfang sehr skeptisch, wie Banane auf Brot schmecken soll, aber es war der Wahnsinn. Stefan und ich haben uns gar nicht wieder eingekriegt. Ich habe beim ersten Mal fast 40 Minuten gebraucht (ich bin aber auch von der langsamen Sorte), Stefan dann aber nur 20 (er ist von der sehr schnellen Sorte). Rechnet also am besten mit einer halben Stunde Zubereitungszeit. 😉
Die Zutaten klingen für Nicht-Veganer im ersten Moment vielleicht ein bisschen fremd, ihr müsstet aber eigentlich alles im DM bekommen. Das Cashewmus könnt ihr gegen Erdnussmus austauschen (das habe ich ja vorletzte Woche schon angepriesen) und die gemahlene Vanille muss nicht unbedingt sein. So ein kleines Gläschen kostet nämlich gern mal 5-7 Euro.
Die Zutaten für das Berlin Toast
- 60 g Cashew- oder Erdnussmus
- 0,5 Teelöffel gemahlene Vanille
- 1 Prise Salz
- 1 EL Agavendicksaft
- 4 dünne Scheiben Vollkornbrot
- 1 Banane
- 60 g Vollkornmehl
- 100 ml Sojamilch
- 30 g Agavendicksaft
- 1 TL gemahlene Vanille
- 1 Prise Meersalz
- 0,5 Teelöffel Zimt
- 30 g Cornflakes
- 10 g gepopptes Amaranth
- 5 EL Rapsöl
- etwas Obst (z.B. Erdbeeren)
Und so geht’s
Zunächst einmal verrühren wir unser Mus mit der Vanille, dem Salz und dem Esslöffel Agavendicksaft und bestreichen unsere Brotscheiben mit der Masse. Anschließend befreien wir die Banane von ihrer lästigen Schale, schneiden sie in dünne Scheiben und belegen zwei unserer Brotscheiben damit. Diese decken wir nun mit den anderen Brotscheiben zu und drücken sie etwas an.
In einer Schüssel verrühren wir nun das Mehl mit der Sojamilch, dem Agavendicksaft, der Vanille, dem Salz und dem Zimt. Die Cornflakes zerbröseln wir schön mit unseren Händen, geben sie in einen tiefen Teller und mischen den gepoppten Amaranth darunter.
Nun erhitzen wir das Rapsöl in einer großen Pfanne. Dann schnappen wir uns das erste Brot, kleistern es von beiden Seiten mit der Mehlmischung zu (ja, das ist ein ganz schönes Gematsche) und wenden es dann in der Cornflakes-Mischung. Dann braten wir das Brot von jeder Seite 3-4 Minuten. Dabei sollten wir aber nicht die schmalen Seiten vergessen, eine Nudel- oder Grillzange ist hier Gold wert. Das Ganze machen wir natürlich auch mit dem zweiten Toast. Wenn beide fertig sind, legen wir sie kurz auf Küchenpapier und verspeisen sie anschließend mit etwas Obst.