Nichts könnte mein derzeitiges Selbstbild treffender beschreiben als dieser Songtitel von Britney Spears. Ich bin gestern 26 geworden und wie meine 10 Jahre jüngere Cousine vor kurzem so schön gesagt hat: Ich gehe jetzt auf die 30 zu. Es ist ein komisches Alter, ein Alter, das viel mit Druck zu tun hat. Druck im Beruflichen und Privaten. Es ist das Alter, in dem man beruflich so richtig Gas geben will oder muss. Und es ist das Alter, in dem man von allen Seiten beäugt und auch oft angesprochen wird, ob man denn nicht langsam mal heiraten und Kinder bekommen möchte.
Und so gern man sich diesem Druck auch entziehen will und sich alles schön redet, er ist da. Da hilft es nicht, dass viele gleichaltrige Freunde noch ein wildes Singleleben führen oder sogar noch Zuhause wohnen. Da zählt nur, dass man ja selbst schon jahrelang in einer Beziehung ist, das Fundament für die Sesshaftigkeit gelegt hat und es eigentlich keinerlei Argument gibt, nicht zu heiraten und Kinder zu bekommen. Man hat das Gefühl, dass bei der Verlobung alle nur “na endlich” sagen werden. Man will raus aus diesem Druck.
Dennoch bin ich gern 26. Man kann noch ein bisschen Mädchen sein, wird aber nicht mehr wie ein Kind behandelt. Ich verdiene jetzt mein eigenes Geld, bin unabhängig (naja, wegen Susi nur mehr oder weniger) und kann mein Leben so leben, wie ich es will. Rein äußerlich ist noch alles beim Alten, ich fühle mich aber von Jahr zu Jahr viel wohler in meiner eigenen Haut. Jedes Alter hat seine Vor- und Nachteile. Ich werde einfach versuchen, die Vorteile gewinnen zu lassen.