An einem Sommertag im Jahr 2011 erwacht Adolf Hitler auf einem leeren Grundstück in Berlin. Er weiß nicht, wo er ist und vor allem nicht, in welcher Zeit er sich befindet. Erst Stück für Stück wird ihm klar, dass nichts mehr so ist wie 1945. So versucht er, sich neu zu orientieren und beginnt unfreiwillig eine neue Karriere.
Was wäre, wenn jemand, der eigentlich 1945 gestorben ist, heute wieder aufwacht? Er würde vermutlich seine Probleme haben, sich in der neuen Welt zu orientieren und vor allem, jemandem glaubhaft zu machen, dass er eigentlich schon tot ist. Doch was wäre, wenn Adolf Hitler plötzlich wieder lebendig würde? Eine geniale Variante zeigt “Er ist wieder da“, definitiv eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen bzw. gehört habe.
Erst dachte ich: “Puh, ist solch eine Story nicht irgendwie ein wenig respektlos?” Doch diesen Gedanken hatte ich beim Hören nicht ein einziges Mal. Denn diese Geschichte nimmt einen vom ersten Augenblick an gefangen. Es gibt sogar Momente, in denen man mit Adolf Hitler statt über ihn lacht. Doch das hat nichts mit rechtsradikalen Vorstellungen, sondern mit Alltagskomik zu tun. Denn der Autor schafft es, den Witz absolut intelligent zu verpacken. Man merkt, hier wurde viel recherchiert und sich gut überlegt, wie weit man gehen kann.
Es gibt Bücher, die sollte man als Buch lesen und es gibt Bücher, die sollte man als Hörbuch hören. “Er ist wieder da” gehört eindeutig zur zweiten Kategorie. Nun gut, es könnte ein wenig peinlich werden, wenn man so wie ich mitten auf der Straße anfängt, laut zu lachen, aber das muss man dann eben in Kauf nehmen. Denn wenn man Adolf höchstpersönlich sprechen hört (durch die Stimme des heiß geliebten Christoph Maria Herbsts), ist es einfach noch zehnmal authentischer. Deshalb ist “Er ist wieder da” für mich ein Hörbuchtipp!