Ein Wochenende in Dresden

Reisebericht_Dresden (21 von 68)Ich muss zugeben: Als Stefan mir erzählte, dass meine Schwiegermama in Spe sich wünscht, dass wir zu ihrem Geburtstag alle nach Dresden fahren, war ich zunächst nicht total begeistert. Das liegt nicht daran, dass ich keine Lust auf ein Wochenende mit Stefans Familie hatte. Um Gottes Willen. Nein. Es ist einfach so, dass ich diesen Sommer an 90% der Wochenenden nicht Zuhause bin. Entweder ich fotografiere Hochzeiten oder wir fahren zu irgendwelchen Familienfeiern oder beides. Das alles macht unheimlich Spaß und dieser Sommer ist einfach der Wahnsinn, aber irgendwann möchte man einfach mal ein Wochenende Zuhause bleiben, etwas für die Wohnung tun oder einfach nur faulenzen. Außerdem dachte ich mir, dass ich Dresden ja schon kenne. Schließlich war ich als Kind unzählige Male mit meinem Opa dort, der in der Nähe wohnt. Doch weit gefehlt. Das Dresden, das ich an diesem Wochenende kennengelernt habe, hatte nichts mit dem Dresden meiner Erinnerung zu tun.

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Das liegt wahrscheinlich weniger daran, dass Dresden sich in den letzten 12 Jahren, in denen ich nicht dort war, so stark verändert hat. Ich denke, es liegt daran, dass MEIN Blick auf Städte sich total gewandelt hat. Während mir die sagenhafte Architektur als Kind so ziemlich am Allerwertesten vorbeiging und ich stattdessen die Architektur der Spielzeugabteilung von Karstadt bevorzugte, war ich dieses Mal total von den Socken. Ich bekam meinen Mund kaum zu angesichts dieser Schönheit der Stadt. Ich fand Berlin ja noch nie wirklich schön. Aber gegen Dresden ist Berlin einfach mal hässlich. Jaja, Berlin hat seinen Charme, bla bla. Aber ich stehe einfach total auf schöne Städte. Kopenhagen, Rom, Nürnberg und München. Das waren bisher meine Lieblingsstädte. Genau in der Reihenfolge. Doch Dresden kommt jetzt ganz weit mit nach vorn. Bisweilen konnte ich gar nicht glauben, dass ich noch in Deutschland bin. Die Atmosphäre ist dort einfach eine andere. Und wenn man vor Ort ist, findet man den sächsischen Dialekt einfach nur liebenswert und wunderschön. Jaja, ich bin total verknallt in Dresden.

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Doch wie sah unser Programm eigentlich aus? Eigentlich ganz umspektakulär und trotzdem wunderschön. Am Freitagabend machten wir es uns zu einem Picknick im Großen Garten gemütlich, direkt vorm James Blunt-Konzert. Auf diesem war nämlich Stefans Mama. Ich hätte James Blunt auch unheimlich gern live gesehen, aber leider haben wir keine Karten mehr bekommen. Doch allzu schlimm war das gar nicht, weil wir von unserer Decke aus alles super gehört haben! Ich konnte mich entspannt hinlegen, an Stefan kuscheln und mit geschlossenen Augen dem Konzert lauschen. Einfach traumhaft. Danach haben wir uns noch Dresden bei Nacht angeschaut und ich bekam ständig Herzklopfen wegen der tollen Stimmung und Architektur. Geschlafen haben wir übrigens bei der Freundin von Stefans Bruder, sodass ich euch leider keinen Tipp für eine Unterkunft geben kann.

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Am Samstag starteten wir nach einem Frühstück Zuhause zur Stadtrundfahrt. Es gibt hierfür in Dresden zwei Unternehmen. Wir entschieden uns nach ausführlicher Bewerbung des Verkäufers für diese Stadtrundfahrt. Sie war zwar etwas teurer, ist dafür aber auch ein Dresdener Unternehmen. Außerdem wurde uns mehr geboten. Wir machten eine große Stadtrundfahrt, die wirklich toll war und abends machten Stefan und ich allein nochmal den Dresdener Nachtwächter. Wir hätten noch viel mehr inklusive gehabt, aber dafür fehlte dann die Zeit. Die Nachtwächter-Tour ist aber wirklich ein Muss! Die dürft ihr euch nicht entgehen lassen, wenn ihr in Dresden seid. Sie ist so kreativ und witzig gemacht. Außerdem haben Stefan und ich natürlich noch schön regional gegessen. Dafür haben wir uns eine ganze Reihe an Speisekarten rund um die Frauenkirche angeschaut und sind im Endeffekt im Dresden 1900 gelandet, was ich wirklich empfehlen kann. Ich mag es einfach total, regional zu essen. Essen ist für mich genauso Kultur wie ein Museum oder eine Kirche. Apropos Kirche: Die Dresdener Frauenkirche konnten wir leider nicht besichtigen. Beim 1. Anlauf war eine Trauung, beim 2. eine Konzertprobe, beim 3. das Konzert und beim 4. war sie dann schon geschlossen.

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Am Sonntag haben wir nicht mehr viel von Dresden gesehen, sondern meinen Opa besucht. Also hatten wir eigentlich nur 1,5 Tage direkt in Dresden, die mir aber vollkommen gereicht haben, um mich komplett in diese wunderschöne Stadt zu verlieben. Und nun Start für die Bilderflut.

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Kommentare

  • Anni

    Wahhh.. was für viele tolle Fotos! Ich hab 19 Jahre dort gewohnt und nie so schicke Fotos geschossen! Es freut mich wahnsinnig dolle, dass es dir dort so sehr gefallen hat und ich hoffe du hast das “beste” Eis auch probiert 😉 Haben wir am WE gegessen.. Wenn du noch einmal nach DD fährst, sag Bescheid.. dann bekommst du ein paar Geheimtipps!

    • Patricia

      Danke meine Liebe! Ich habe von meiner Heimatstadt auch noch nie schöne Fotos gemacht, hahaha. Und ja, das “beste” Eis wurde natürlich probiert. Den Beweis findest du bei Instagram. 😉 Und ich sage bestimmt Bescheid!

  • Palandurwen

    Ich bin total am Grinsen, wenn ich deinen Bericht lese.
    Genau das ist die Reaktion, die sich jeder Dresdner zu seiner Heimatstadt wünscht – so natürlich auch ich. 😀
    Deine Fotos sind wirklich toll geworden – darf ich fragen, was für ein Objektiv bzw. welche Kamera du benutzt hast? 🙂

    Wenn du nochmal Insidertipps brauchst, kannst du dich ansonsten auch gerne an mich wenden. Spontan kann ich immer Schloss Pillnitz empfehlen 😉

    Liebe Grüße, Palan 🙂

    • Patricia

      Hihihi, das freut mich. Danke danke danke. Ich fotografiere mit der Canon EOS 6D und wechsle zwischen dem Canon 50mm 1.4 und 28-135mm von Canon. Krieg keinen Schock, wenn du die Sachen jetzt bei Amazon eingibst. Ich fotografiere mittlerweile ja beruflich. 🙂

      • Palandurwen

        Vielen Dank für die Infos.
        Eine 6D kenne ich schon, habe sie aber für meine (semiprofessionellen) Zwecke als (noch? ^^) zu “groß” für mich befunden. Bei mir steht momentan die 70D auf dem Zettel 🙂
        Ein 50mm / 1.4 besitze ich schon und liebe es abgöttisch. Das zweite Objektiv klingt aber auch wirklich gut – muss dann aber wohl noch etwas warten 😉

        LIebe Grüße 🙂

  • Sue

    Ich war vor 4 Wochen auch ein WE in Dresden und kann deine Begeisterung nur teilen. Ich liebe Berlin, aber Dresden ist einfach nur schön. Und es ist mal schön, dass (außer in den Innenstadtgassen) nicht überall Millionen von Leuten rumrennen..

  • Isabell

    Wow, klasse Fotos, die machen echt Lust auf Dresden 🙂

  • Izabela

    Schöne Bilder. Bin begeistert und möchte gerne malnachDresden fahren:)

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