Fair Trade Mode ist seit einigen Jahren in aller Munde. Egal ob Upcycling, umweltbewusste Materialien oder faire Herstellung – viele Menschen versuchen, Mode möglichst fair herzustellen. Doch Do-Change geht noch einen Schritt weiter: Sie drucken Botschaften auf die Mode.
Die Idee hinter Do-Change
Ein Print-T-Shirt mit einem Motiv lässt uns automatisch näher hinsehen. Schließlich sind wir neugierig, was die Person gegenüber auf ihrem T-Shirt zu stehen hat. Es ist eine Art Kommunikationsmittel. Warum dieses also nicht für einen guten Zweck nutzen, hat sich Florian Münch, das Gesicht hinter Do-Change, gedacht. Also beschloss er, T-Shirts herstellen zu lassen, die auf globale Probleme aufmerksam machen.
Doch das war es noch nicht. Denn neben der visuellen fairen Botschaft AUF den T-Shirts, steckt auch eine Menge Fairness IN den T-Shirts. Diese werden nämlich zum einen natürlich fair hergestellt und zum anderen geht ein Teil des Erlöses eines verkauften T-Shirts an Projekte, die genau die Probleme bekämpfen, die auf den T-Shirts angesprochen werden. Welches der Partnerprojekte unterstützt werden soll, darf sich der Käufer dabei selbst aussuchen.
Ein anderer wichtiger Punkt von Do-Change ist Transparenz, die wir bei anderen Unternehmen stark vermissen. Do-Change gibt nicht nur genau an, mit welchen Firmen sie zusammenarbeiten, sondern zum Beispiel auch, wie viel Euro des T-Shirt-Erlöses an die Partnerprojekte gehen (2€) und Umsätze der Firma. Außerdem wird im Do-Change-Blog über Fair Trade diskutiert und Unternehmensentwicklungen dokumentiert.
Die Do-Change T-Shirts
Bei der ersten T-Shirt-Kollektion haben 4 verschiedene Designer 4 Motive kreiert, die auf Probleme wie HIV, die globale Hungerproblematik oder den Klimawandel hinweisen. Die T-Shirts gibt es dabei für Männlein und Weiblein. Im Gegensatz zu anderen Print-T-Shirts, die Probleme ansprechen, schreien sie nicht “Aktivismus”, sondern zeigen auf den ersten Blick einfach coole Prints. Erst wenn man genauer hinschaut, erkennt man die Botschaft und das finde ich toll. Wie bei einem Gemälde, das man zuerst interpretieren muss, um die Botschaft des Künstlers zu erkennen.
Falls eure Interpretationskünste jedoch nicht ausreichen, ist in der Produktbeschreibung der Sinn hinter dem T-Shirt auch nochmal genau erklärt. Dort steht aber auch zum Beispiel etwas über das Model, welches das T-Shirt trägt. Das finde ich eine wirklich tolle Sache, denn so wird aus dem Model tadaaa ein Mensch.
Mein Lieblingsmotiv ist “Time Running” der Designerin Rita Földvari. Die Hand, die von Roggen umgeben ist, steht hier symbolisch für Macht und hält die Uhr, die 5 vor 12 anzeigt, also so gut wie abgelaufen ist. Ein Motiv mit Tiefgang, das für die Hungerproblematik steht.
FAZIT: Do-Change ist in meinen Augen ein tolles Projekt und ich hoffe sehr, dass wir bald eine zweite Kollektion sehen! Ich halte euch auf dem Laufenden.