Die Minus-1-Diät – Woche 1: Bye bye Kinderriegel…


“Hunde dürfen keine Kekse essen!” und Patricia auch nicht, mein Motto der letzten Woche. Denn nach leichter Verzögerung durch nicht eingeplante Krankheit (jaja, die plant man nie) und Geburtstags-Brunch-Einladungen musste ich den Start der ja bereits angekündigten Minus-1-Diät ein wenig verschieben. Doch letzte Woche ging es dann endlich los und todesmutig stürzte ich mich in die zuckerfreie Woche.

Der Tag davor

Eigentlich ist es bescheuert, aber wenn man weiß, dass man sehr bald etwas nicht mehr bekommt oder nicht mehr bekommen könnte (siehe messieartiges Einkaufen vor Feiertagen), versucht man am Tag zuvor wie ein kleiner Hamster das bedrohte Objekt zu horten. Nun könnt ihr euch gern vorstellen, wie ich eine halbe Packung Kinderriegel in mich hineinstopfte und gleich noch eine weitere halbe Packung Choco Crossies hinterher – frei nach dem Motto: “Ab morgen wird alles anders.”

Die Woche

Der Montagmorgen begann in leichter Panik. Denn obwohl ich mir vorher das “Die Minus-1-Diät”-Buch gründlich durchgelesen hatte, war ich doch ziemlich verunsichert, als ich auf der Naturjoghurtpackung das Wort Zucker entdeckte. “Verdammt!”, rauschte es mir durch den Kopf, “Was bitte soll ich diese Woche überhaupt noch essen?” und panisch schickte ich meinem Freund (der mitmachte) eine SMS, dass er den Joghurt auf keinen Fall anrühren dürfe. Dieser war nur durchschnittlich erfreut und fragte mich genau dasselbe. Also fing ich an zu googeln und zu lesen, was man während der zuckerfreien Woche noch essen darf und was lieber nicht. Die Antwort erhielt ich im Endeffekt auf der Facebook-Fanseite der Minus-1-Diät. Mit dem (Nicht)Zucker hatten anscheinend bereits einige Probleme gehabt und die Autoren mit Fragen gelöchert. Danach war ich um einiges schlauer, löffelte meinen Naturjoghurt und schrieb meinem Freund: “Falscher Alarm. Wir dürfen Laktose essen. Es geht vordergründig um alle Süßspeisen, süßen Getränke und alles, was eben irgendwie süß ist, außer Obst.”

Daran hielt ich mich dann die ganze Woche. Ich machte mich nicht akribisch auf die Suche nach jedem Gramm Zucker (denn das ist echt anstrengend und verdirbt einem jedes Essen), sondern ließ das Süßigkeitenregal links liegen, die Nutella im Schrank und den Mango-Lassi beim Inder hinter der Bar. Vor allem Letzteres tat mir in der Seele weh. Auch der Samstagabend, an dem ich Berlins Clubs unsicher machte, stellte mich vor ein kleines Problem. Denn normalerweise trinke ich dort Cuba Libre und Co. und beim Gedanken an Cola sehe ich Zuckerwürfel blinken. Also beschloss ich, mir ein Glas Prosecco zu bestellen und das Gefühl, dass ich damit wie eine Obertussi aussehe, zu ignorieren. So überstand ich mehr oder weniger hürdenfrei die zuckerfreie Woche. Doch, halt, stopp (!), da war ja noch mein Freund!

Für ihn sah die Woche ganz anders aus, denn sie endete bereits am Donnerstag. Am Montagabend kam er nämlich mit leichten Augenringen und völlig fertig von der Arbeit nach Hause und dieser Zustand verschlimmerte sich von Tag zu Tag. Auf Zucker zu verzichten war für seinen Körper anscheinend eine große Qual, die man ihm extrem ansah. Ich hätte ja mitgelitten, wenn es nicht gerade so spannend gewesen wäre, wie unterschiedlich wir beide auf den Zuckerentzug reagierten. Ich konnte jedoch gut verstehen, dass er die Woche nicht bis zum Schluss durchhielt und am Freitag beim Inder zum Mango-Lassi griff.

Der Tag danach

Heute darf ich nicht nur wieder Zucker essen, ich durfte auch auf die Waage. Und ich war wirklich verblüfft! Ich habe tatsächlich 1,5 kg abgenommen!!! Und ich schwöre euch: Ich habe nichts weiter an meinen Ernährungsgewohnheiten verändert (ich habe sogar eine ganze Tüte Chips gegessen) und war auch nur einmal beim Sport (bin ich sonst auch mindestens). Und es war keine Qual.

Da man am Ende der Woche immer entscheiden muss, wie man in Zukunft mit dem Lebensmittel umgeht, auf das man verzichtet hat, habe ich für den Zucker beschlossen, ihn auf jeden Fall in Zukunft zu reduzieren. Ich möchte mich wirklich nur noch auf DIE Süßigkeiten beschränken, die ich wirklich liebe und diese auch genießen und nicht in mich hineinstopfen. Und anscheinend ist diese Einstellung bereits irgendwo in meinem Gehirn angekommen, denn jetzt wo ich wieder Kinderriegel essen darf, hab ich gar kein Bedürfnis mehr danach. Dafür habe ich heute schon 2 Kiwis gegessen. 🙂

PS.: Meine zuckerfreie Woche musste ich übrigens schon gestern Nachmittag beenden, als ich das Valentinstags-3-Gänge-Menü für euch gekocht habe. Aber dazu mehr am Mittwoch. 🙂

 

Kommentare

  • Cindy

    Cool, habe das in der ersten Woche voll durchgezogen(zuckerfrei). In der zweiten wurde ich schon nachlässiger(fastfood und snacks) und letzte Woche habe ich einfach Kaffefrei draus gemacht, obwohl ich eh keinen Kaffee trinke. Fazit: 1 kg abgenommen xD

    • Patricia Teslenko

      Ja, die zweite Woche ist auf eine andere Art schwierig. Und man kann sich leicht selbst betrügen.

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