Verfasser, Titel und Verlag: Nina George ; Das Lavendelzimmer ; Knaur
Warum ist dies dein Buch des Monats? “Das Lavendelzimmer” ist für mich eines der Bücher, bei denen die Hülle wirklich täuscht. Ich kaufe gern Bücher nach Cover und mir gefällt das Cover von “Das Lavendelzimmer” auch wirklich gut. Doch es spiegelt den Inhalt des Buches meiner Meinung nach nicht annähernd wider und vermittelt sogar einen falschen Eindruck.
Als ich meiner Freundin Ramona letzte Woche das Buch empfahl, meinte sie “Ich glaube, das ist nichts für mich.” Sie war der Meinung, und auch ich dachte das am Anfang, dass “Das Lavendelzimmer” ein oberflächlicher, aber unterhaltsamer Frauenroman sei. Doch das Gegenteil ist hier der Fall. Unterhaltsam, ja, aber definitiv nicht oberflächlich und auch kein typischer Frauenroman. In “Das Lavendelzimmer” geht es um Literatur und um Liebe, aber ohne Kitsch. Es ist tiefgründig und anders, es ist wirklich gut. Es hat ein bisschen etwas von der Andersartigkeit und Tiefe von “Das Erwachen der Senorita Prim“. Ich kann bis jetzt kaum glauben, dass es von einer deutschen Autorin geschrieben wurde, weil es einfach so französisch ist. “Das Lavendelzimmer” ist kein Buch mit Suchtfaktor, was man nicht mehr aus der Hand legen kann, doch das hat es gar nicht nötig. Ich würde es jedem verschreiben, der unter Liebeskummer leidet und der Bücher und Frankreich liebt.
Wovon handelt das Buch?
Jean Perdu leidet seit 21 Jahren unter akutem Liebeskummer, der ihn betäubt und nur existieren statt leben lässt. Seine einzigartige Gabe, Bücher als Medizin verschreiben zu können, kann er bei sich selbst nicht anwenden. Als er es nach 21 Jahren endlich schafft, den Abschiedsbrief seiner großen Liebe zu lesen, ändert sich plötzlich alles.
Zitiere einen Satz aus dem Buch! “‘Jeder Mensch hat ein inneres Zimmer, in dem seine Dämonen lauern. Erst wenn er es öffnet und sich ihnen stellt, ist er frei.'”