Ausmisten mit Feng Shui – 10 Tipps & der Lagebericht

Ausmisten mit Feng Shui

Jungs und Mädels – ich bin im Ausmistfieber! Im Ausmisten mit Feng Shui Fieber genauer gesagt. Aber sowas von! Und das hat weniger mit dem Umzug zu tun, der am Dienstag ansteht, sondern viel mehr mit einem Buch. Wir haben es ja Anfang Januar schon angekündigt: Unser Projekt Ordnung! Um mir erstmal ein bisschen Grundwissen anzueignen und irgendwo anzufangen, hab ich das gemacht, was ich in jeder Lebenslage tue. Ein Buch bestellt. Und das war eine sehr intelligente Entscheidung, denn ich hab dieses Buch VERSCHLUNGEN. Es bietet nämlich nicht nur viele durchaus sinn-machende Tipps, sondern motiviert auch einfach ungemein. Wer dieses Buch liest und danach nicht anfängt irgendwas zu entrümpeln, der ist wahrscheinlich eh schon Minimalist. Es geht um das Buch “Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags: Richtig ausmisten – Gerümpelfrei bleiben“.

Warum Ausmisten mit Feng Shui?

Nun muss ich euch hier wieder mal eine freakige Seite von mir offenbaren. Denn ich habe mein erstes Feng Shui Buch ungefähr mit 12 gelesen. Danach habe ich erstmal mein Zimmer umgeräumt. Als ich mich also nach Büchern über das Ausmisten umgesehen habe, hat mich das Ausmisten nach Feng Shui sofort angesprochen. Und beim Lesen ging es mir ein bisschen so, als würde ich in ein mir vertrautes Thema wiedereintauchen. Dabei ging es in meinem ersten Feng Shui Buch kaum um das Ausmisten. Doch warum hängen Feng Shui und Ausmisten eigentlich so eng zusammen?

Warum Gerümpel Gift für uns ist

Laut Feng Shui sind alle Gegenstände Energie. Wenn wir Gegenstände regelmäßig benutzen und sie gern mögen, ist alles super. Doch wenn die Gegenstände ewig unbenutzt herumstehen, blockieren sie uns und wenn wir die Gegenstände nicht mögen, dann nehmen sie uns Energie. Bestes Beispiel ist das Geschenk einer Freundin, mit der man gebrochen hat. Wir haben es behalten, weil es ja noch funktioniert. Aber eigentlich müssen wir jedes Mal (zumindest unterbewusst) an sie denken, wenn wir es ansehen und fühlen uns schlechter. Macht doch Sinn, oder? Das ist auch mit Dingen so, die eigentlich gar nicht mehr zu uns passen oder uns nicht mehr gefallen. Hier auf meinem Schreibtisch stehen zum Beispiel ein Stiftständer und ein Bilderrahmen, die mir schon beim letzten Umzug vor 3,5 Jahren nicht mehr richtig gefallen haben (zu schnörkelig). Da sollen sie doch lieber jemandem eine Freude machen, der sie mag.

Es würde viiieeel zu weit führen, euch hier das ganze Buch wiederzugeben (deshalb lest es!), aber es gibt da noch zwei Dinge, die ich euch weitergeben will. Erstens die Gründe, warum Menschen Gerümpel anhäufen und zweitens, welche Auswirkungen das laut Feng Shui auf euer Leben haben kann.

10 Gründe, warum Menschen Gerümpel anhäufen

  1. Sachen für alle Fälle aufbewahren (Was ist, wenn ich koche und zwei Nudelsiebe auf einmal brauche? Oder wenn mir doch irgendwann ganz langweilig ist und ich die Zeitschrift von 2011 nochmal lesen will?)
  2. Identität (Wenn ich die Kinokarten von unserem 3. gemeinsamen Kinobesuch wegwerfe, fehlt ein Stück meiner Vergangenheit.)
  3. Gesellschaftlicher Status (Eigentlich mag ich ja gar keine Perlen. Aber alle meine Nachbarinnen tragen welche.)
  4. Sicherheit (Desto mehr Dinge ich besitze, desto sicherer fühle ich mich.)
  5. Territorialdenken (Ich muss diese Tasche kaufen, bevor sie jemand anders kauft – es ist die letzte.)
  6. Ererbte Gerümpelsucht (Mein Vater hat seine gesamte Garage zugemüllt, also kann das ja nicht so schlimm sein.)
  7. Mehr ist besser (Es ist definitiv besser, wenn ich für jeden Anlass verschiedene Servietten habe.)
  8. Pfennigfuchser (Solange dieses Kleid nicht auseinanderfällt, muss ich es tragen.)
  9. Gefühle unterdrücken (Ich gehe lieber shoppen, als mich mit meiner Traurigkeit auseinanderzusetzen.)
  10. Zwangsstörungen (Das muss ich wohl nicht erklären.)

Total spannend, oder? Ich kann mich am besten mit 1., 2. und 7. identifizieren. Und ein bisschen auch mit 8., obwohl ich absolut kein geiziger Mensch bin. Aber mir kommt es oft verschwenderisch vor, wenn ich etwas aussortiere, was ich kaum benutzt habe. Auf jeden Fall erleichtert es das Ausmisten enorm, wenn wir die Gründe kennen, aus denen wir Dinge aufbewahren.

Welche Auswirkung Gerümpel laut Feng Shui auf unser Leben haben kann

Oben habe ich ja bereits kurz beschrieben, was die Auswirkungen sein können, doch ich gehe hier nochmal ein bisschen weiter ins Detail. Wer sich schon einmal mit Feng Shui beschäftigt hat, kennt das Bagua Raster. Grob erklärt, teilt das Bagua eure Wohnung bzw. euer Haus in verschiedene Lebensbereiche ein. Sagen wir mal, euer Schlafzimmer liegt im Wohlstandsbereich und euer Kleiderschrank platzt aus allen Nähten. Laut Ausmisten mit Feng Shui hat dieser Kleiderschrank dann eine negative Auswirkung auf eure Finanzen. Wenn ihr euren Kleiderschrank ausmistet und ein bisschen wartet, sollte etwas passieren. Doch das ist dann quasi schon etwas für Feng Shui Fortgeschrittene. 😉

Der Lagebericht – Was wir schon entrümpelt haben

Wir sind noch mitten drin im Entrümpeln, aber haben schon einiges geschafft. Gestern habe ich beispielsweise im Arbeitszimmer entrümpelt und von drei Kisten blieb nur eine übrig. Im Badezimmer blieb von 2 Schachteln eine übrig. Von meinen Büchern habe ich 1/3 aussortiert. In der Küche haben wir zwei große Kartons aussortiert. Und es fühlt sich SO GUT an. Und es macht süchtig. Ich freue mich schon darauf, nachher meinen Kleiderschrank auszusortieren. In der neuen Wohnung wird weiter entrümpelt und dann werden Ordnungssysteme erschaffen.

Und damit ihr auch mitmachen könnt beim Entrümpeln habe ich 10 Tipps aus dem Buch herausgesucht, die für mich besonders hilfreich waren, die euch beim Ausmisten mit Feng Shui helfen.

Ausmisten mit Feng Shui – 10 Tipps

Ausmisten mit Feng Shui

  1. Macht euch eine Liste mit allen Orten, die ausgemistet werden müssen
  2. Schafft lieber kleine Orte als große, also schreibt lieber “Schublade oben weißer Schrank” statt “Weißer Schrank”
  3. Beginnt mit einer kleinen Gerümpelzone oder mit einer, die euch besonders stört
  4. Nehmt euch drei Kisten oder Kartons – einen für zu reparierende Dinge, einen für die Dinge, die ihr verkaufen wollt und einen für die Dinge, die ihr verschenken wollt
  5. Habt auch Mülltüten parat (und natürlich schön den Müll trennen)
  6. Entscheidet sofort, was mit der Sache passieren soll
  7. Wenn ihr euch partout nicht von einer Sache trennen könnt, packt sie in einen Karton, stellt ihn für ein halbes Jahr in den Keller und schaut dann, ob ihr die Sache vermisst habt
  8. Setzt euch ein Zeitlimit für die Dinge, die ihr reparieren und verkaufen wollt (wenn sie bis zum Tag X nicht repariert oder verkauft wurden, werden sie verschenkt)
  9. Fragt euch bei allem “Gibt mir dieser Gegenstand ein gutes Gefühl?” und/oder “Ist es tatsächlich nützlich?”
  10. Macht euch Gute-Laune-Musik beim Entrümpeln an

Happy Ausmisten mit Feng Shui!

Kommentare

  • Svenja

    Das klingt wirklich interessant! Ich bin definitiv auch Punkt 1 zu zuordnen! Aber auch von den anderen Punkten spielt immer mal etwas rein.
    Das Buch klingt interessant, ich bin ja leider nicht so die Leseratte, aber solche Bücher, die mir “etwas bringen” lese ich sogar noch am liebsten! Ich behalte es also definitiv im Hinterkopf! Und danke für deine Tipps!

    Ganz liebe Grüße,
    ♥ Svenja von Reviermädchen

  • Daniela

    Liebe Patricia,
    Interior scheint unsere gemeinsame Leidenschaft zu sein 🙂 über Houzz bin ich auf euch gestoßen und mega froh drum. Tolles Blog!
    Mit den Themen Minimalismus und Ausmisten beschäftige ich mich auch seit längerem und hier kommt mir das Sammelfieber ständig in die Quere 😀
    Zu Punkt 2 möchte ich hier einen kleinen, aber feinen Tipp abgeben: Sammelt eure Erinnerungen, wie Eintrittskarten, Briefchen oder whatever, im TINKERBOOK (zu finden unter http://www.wearetinkers.de). Die Erfinderin dessen bin ich und zwar einfach aus der Notlage heraus. Wenn jemand versteht, wie wertvoll analoge Erinnerungen sind, dann ich. Und im Regal macht sich´s außerdem hübsch und ordentlich. Lg, Daniela und ab sofort fleißige Leserin

  • Alexa

    Gute Wünsche für Euren Umzug!
    Und viel Spaß beim Feng Shui mässigen einräumen.

    Ich liebe das Buch von Karen Kingston – das Mantra, daß etwas, daß Du besitzt, auch mit positiven Gedanken verknüpft sein muß, ist wirklich wahr! Daher veranschiede ich mich immer recht schnell von Dingen, die mich unglücklich machen. Auch wenn sie eher teurer waren.

    Was das Konservieren positiver Erinnerungen angeht:
    Ich bewahre von “geliebten Kleidern” etwas auf, indem ich ein Stück davon via “Methode Patchwork” in Kissenbezüge für das Sofa verarbeite. Das funktioniert auch mit Strick – da muß der Ausschnitt dann aber wirklich gründlich versäumt werden. Sonst hat man plötzlich ein Kissen mit Loch, an dem was dranhägt, was einer gespillten Musikkassette (Es leben die 80er…) ziemlich ähnlich sieht.

  • The Nina Edition

    Mir hat das Buch von Mari Kondo die Augen geöffnet. Lies es. Ich denke, dann werden mind. noch 1/3 Deiner Bücher gehen.

  • Maria Kirschenbauer

    Ich habe besagtes Buch schon mindestens drei mal gelesen und es wirkt immer wieder. Ausräumen, Wegwerfen, Verschenken befreit. Aber noch immer habe ich zuviel von allem. Ich versuche jetzt, Ausräumen und kaufzurückhaltung zu kombinieren. LG

    • Patricia (author)

      Man kann wirklich nie damit aufhören. Ich bin auch immer noch fleißig dabei und freue mich jedes Mal wie eine Schneekönigin, wenn ich wieder Ballast losgeworden bin.

  • Anke Stoll

    Wir haben nur einen kleinen Bungalow. Trotzdem sammelt sich immer wieder was an. Zur Zeit schmeisse ich jeden Tag etwas weg. Es ist schon eine ganze schwarze Tonne zusammengekommen. Ich werde damit auch nicht aufhoeren, bis ich zufrieden bin. Wahnsinn, was man alles nicht benutzt und trotzdem behält.

  • Claudia Windfelder

    Was für ein schöner Beitrag, danke! Ich miste schon seit Jahren aus und es macht ohne Ende Spaß, weil es neue Räume schafft.

    Liebe Grüße
    Claudia

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