Wie versprochen gibt es nun endlich eines der Rezepte meiner Teeparty. Den Anfang machen die Cake-Pops. Doch warum betitle ich die als Cake-Pops für Anfänger? Ganz einfach: Weil ich blutiger Anfänger war! Ich habe zwar schon so einige Cake-Pops gegessen, aber noch nie selbst welche gebacken. Und ich muss euch gestehen: Ich hatte riesigen Bammel davor. Denn ich hatte schon so oft gehört und gelesen, wie aufwendig und schwer sie zu machen sind.
Doch ich schrecke natürlich vor keiner Herausforderung zurück und besaß auch noch die blödsinnige Risikofreudigkeit, die Cake-Pops nicht wenigstens einmal VOR der Teeparty zu backen. Nö, ich legte mein erstes Mal direkt auf die Teeparty. Doch, ich habe riesiges Glück gehabt, denn das einzige, was bei der Teeparty reibungslos geklappt hat, waren die Cake-Pops. Und sie haben wirklich unglaublich gut geschmeckt. Tausendmal besser als die Cake-Pops, die Stefan und ich uns eine Woche zuvor für 3,50 Euro das Stück in einem Laden gekauft haben. Doch hier nun endlich das Rezept.
Erstmal kurz zum Verständnis für absolute Cake-Pop Anfänger: Es gibt zwei Varianten, wie man Cake-Pops zubereiten kann. Entweder man backt einen Kuchen (oder nimmt einen fertigen), zerbröselt den und vermischt ihn mit verschiedenen Zutaten und formt ihn dann zu Kugeln, die man dann mit der Kuvertüre überzieht ODER man füllt den Teig für den Kuchen direkt in einen Cake-Pop-Baker, backt sie darin und überzieht die Kugeln dann direkt mit der Kuvertüre. Ich habe zuerst die erste Version probiert, werde aber demnächst auch die zweite ausprobieren, da ich jetzt im Besitz eines Cake-Pop-Bakers bin.* Mir war der Unterschied zwischen den beiden Varianten zunächst aber auch nicht bewusst. Ich habe mich dann aber ausführlich belesen und weiß jetzt Bescheid. Und ihr auch. 😉
Zutaten für etwa 40 Cake-Pops
Ich kann für die Zutatenangaben noch nicht zu 100% geradestehen, weil die Zutaten beim Originalrezept nicht ganz hinkamen. Es war eindeutig zu wenig Kuvertüre, deshalb habe ich für euch das Doppelte an Kuvertüre angegeben.
Für den Kuchenteig
250 Gramm Butter (Zimmertemperatur)
200 Gramm Zucker (ich habe hier Agavendicksaft genommen, ich glaub so 2 Esslöffel)
4 Eier
250 Gramm Mehl
1 Teelöffel Backpulver
0,5 Teelöffel Vanillepulver oder alternativ 1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
Für den Cake-Pop-Teig anschließend
75 Gramm Butter (Zimmertemperatur)
125 Gramm Frischkäse
0,5 Teelöffel Vanillepulver oder das Mark einer Vanilleschote
150 Gramm Puderzucker
Für die Dekoration
40 Cake-Pop-Stiele
300 Gramm weiße Kuvertüre
0,5 Teelöffel Vanillepulver oder das Mark einer Vanilleschote
Dekoperlen oder ähnliches (HIER sind die, die ich verwendet habe)
Und so geht’s
Step 1: Kuchen backen
Erst einmal heizen wir dem Backofen mit 180 Grad ordentlich ein. Für den Kuchen die Butter mit dem Zucker bzw. Agavendicksaft verrühren bis eine cremige Masse entstanden ist. Nach und nach die Eier hinzufügen und schön weiterrühren. In einer zweiten Schüssel das Mehl und Backpulver mischen und unter Rühren in die erste Schüssel sieben. Vanille und Salz unterrühren und dann alles fix in eine gefettete Backform. Am besten in eine Kastenform, wenn ihr eine habt, ansonsten in eine Springform. Ich habe auch nur eine Springform und es funktionierte tadellos. Dann für etwa 35 Minuten in den Backofen damit.
WICHTIG: Anschließend den Kuchen gut auskühlen lassen. Das Auskühlen ist bei allen Schritten bei Cake-Pops sehr wichtig, damit sie gelingen. Ich habe den Kuchen für 3 Stunden abgedeckt auf den Balkon gestellt (es waren etwa 10 Grad).
Step 2: Kugeln
In einer großen (!) Schüssel den Frischkäse und die Butter verrühren. Anschließend Vanillepulver und Puderzucker unterrühren. Nun geht es dem Kuchen an den Kragen.
Den fertigen Kuchen müssen wir nämlich nun leider wieder zerstören. Oft wird dazu geraten, die harte Rinde zunächst abzuschneiden und nur den weichen Teil innen zu verwenden. Ich habe das aber nicht gemacht. Denn für mich ist das Verschwendung und die Cake-Pops waren trotzdem total lecker. Man muss ihn nur ordentlich zerbröseln. Ich habe das einfach mit den Händen gemacht. Die Krümel mit in die Schüssel geben und alles vermengen. Das könnt ihr mit den Händen oder dem Rührgerät machen.
Nun etwa 3-4 cm große Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder einfach auf Teller legen. Diese müssen auch wieder mindestens 2-3 Stunden oder länger auskühlen. Ich habe meine über Nacht in den Kühlschrank gestellt.
Step 3: Dekorieren
Nun brauchen die Cake-Pops natürlich noch einen Überzug. Dazu erhitzt ihr die Kuvertüre im Wasserbad. Wer das noch nie gemacht hat: Ich nehme immer einen großen Topf, in dem ich Wasser zum Kochen bringe. Dort hinein stelle ich einen kleineren Topf, der durch die Henkel nicht den Boden des anderen berührt. Wichtig ist eigentlich nur, dass kein Wasser in den kleinen Topf gelangt, denn hier schmelzen wir die Kuvertüre.
Wenn sie geschmolzen ist, stecken wir zuerst einen der Cake-Pop-Stiele etwa einen Zentimeter weit in die Kuvertüre und stecken ihn anschließend in eine Kugel. Diese legen wir dann wieder ab, weil sie circa eine Minute lang “trocknen” muss. In der Zwischenzeit machen wir das Gleiche mit den anderen. Dann nehmen wir wieder die erste Kugel in die Hand und überziehen sie mit der Kuvertüre. Man kann auch mit einem Löffel nachhelfen. Dann auf die frische Kuvertüre gleich die Dekoperlen streuen. In einen Cake-Pop-Ständer stellen oder so wie ich über Kopf auf einen Teller stellen. Fertig sind sie!
* Dieser wurde mir von MeinCupcake zur Verfügung gestellt.