Die letzten Tage schreien Herbst und auch wenn ich gern nochmal eine letzte Prise Sommer hätte, finde ich mich langsam damit ab, dass er so gut wie vorbei ist. Es wird vielleicht nochmal ein paar heiße Tage geben, aber wir werden sie an unseren zwei Händen abzählen können. Deshalb beschäftigt sich mein Kopf, ohne dass ich es eigentlich will, seit einigen Tagen mit meiner Herbstgarderobe. Es ist nicht so als hätte ich Langeweile und mein Kopf nichts Wichtigeres zu tun. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass er über solche Dinge wie Kleidung nachdenkt, um sich von dem ganzen anderen schweren Kram zu erholen, der ihm sonst so durch den Kopf geht. Und dafür bin ich ihm dankbar.
Doch mein Kopf wäre nicht mein Kopf, wenn er sich nicht sogar das Thema Herbstgarderobe und Shopping schwermachen würde. Denn ständig fragt er sich so komische Fragen wie “Was steht mir?”, “Sollte ich erst dies oder jenes kaufen, wenn ich endlich mein Wunschgewicht erreicht habe?”, “Kann ich das überhaupt anziehen oder ist das zu unvorteilhaft?”, “Warum finde ich eigentlich so gut wie nichts, was mir gefällt?”, “Das ist nicht meins, das ist nicht meins und das auch nicht. Aber was ist überhaupt meins?” Während andere Mädels Probleme haben, sich zwischen all den tollen Klamotten zu entscheiden, habe ich oft eher das Problem, nichts zu finden, was mir gefällt bzw. etwas zu finden, was ich mir an mir vorstellen kann. Ich habe das Gefühl, meinen Stil einfach noch nicht wirklich gefunden zu haben. Doch ist das Einbildung oder Realität? Hat vielleicht jede von uns das Gefühl, ihren Kleidungsstil noch gar nicht gefunden zu haben und nur ein Außenstehender erkennt ihn? Mia hat zum Beispiel vor etwa 1,5 Jahren geschrieben, dass sie das Gefühl hat, ihren Kleidungsstil noch nicht gefunden zu haben. Dabei hätte ich bereits damals genau das Gegenteil schwören können. Ihr Stil war für mich sehr eindeutig und gefestigt.
Wenn mich jemand fragen würde, wie ich meinen Kleidungsstil beschreiben würde, würde ich ihn momentan als feminin, verspielt, elegant und trotzdem lässig beschreiben. Denn ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ich nicht für hohe Schuhe gemacht bin. Zumindest nicht im Alltag. So wunderschön ich sie auch finde – sie sind unbequem und ich fühle mich zu groß in ihnen. Und da ich im Alltag eh fast nur auf die Straße gehe, um mit Susi Gassi zu gehen, sind hohe Schuhe einfach unglaublich unpraktisch. Ich bin aber auch nicht das Sneaker-Mädchen. Bei anderen finde ich sie oft cool, ich selbst würde mir damit unheimlich albern vorkommen. Also brauche ich das Zwischending. Das ist aber oft gar nicht so einfach zu finden. Es soll nicht total langweilig sein, aber auch nicht total ausgeflippt. Ich stehe auf elegant und chic, traue mich aber nichtmal, einen Hut aufzusetzen.
Ihr fragt euch jetzt vielleicht, wie man sich über solch ein Thema nur so den Kopf zerbrechen kann. Aber so bin ich nunmal. Ich kann das mit jeder noch so winzigen Kleinigkeit. Könnte man mit Sich-den-Kopf-zerbrechen Geld verdienen, ich wäre Millionärin. Doch ich habe keine Lust mehr darauf. Ich will einfach nur Spaß haben und zwar auch an der Mode. Also habe ich beschlossen, meinen eigenen Stil zu suchen, indem ich mich durch die Herbstkollektionen der Onlineshops klicke und die Teile heraussuche, die mir gefallen. Als Inspirationsboard sozusagen. So bin ich schließlich auch bei der Einrichtung unserer Wohnung vorgegangen, warum sollte es also mit Klamotten nicht funktionieren? Und ich habe tatsächlich eine Menge gefunden UND ich erkenne darin meinen eigenen Stil! Erkennt ihr ihn auch? Mein Herbst wird aus Blumen und Karos bestehen. Und: Ich brauche eine Boyfriendjeans. 😀
Habt ihr euren eigenen Stil eigentlich schon gefunden oder sucht ihr auch noch? Wie sucht ihr danach?
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