Verfasser, Titel und Verlag: Jojo Moyes, Eine Handvoll Worte, Rowohlt Polaris
Warum ist dies dein Buch des Monats? Ich habe lange überlegt, ob “Eine Handvoll Worte” tatsächlich mein Buch des Monats werden soll. Denn ich kann es nur unter Vorbehalt weiterempfehlen. Unter dem Vorbehalt, dass man sich für dieses Buch Zeit und die volle Konzentration nehmen muss, mehrere Stunden am Stück, vor allem am Anfang. Sonst ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man sich die ersten 300 Seiten lang quält und durcheinander kommt. Denn wir haben es hier mit zwei Zeitebenen zu tun, wovon die erste abermals in zwei Zeitebenen unterteilt ist. Wenn man dann am Anfang immer nur mal 5 Seiten vor dem Einschlafen liest, kommt man nicht in das Buch hinein.
Doch wenn man die Erzählstruktur und die Handlung erst einmal verstanden hat, ist es eine wirklich anrührende, wundervoll durchdachte Liebesgeschichte, ohne Schmalz und ohne Kitsch. “Eine Handvoll Worte” ist ganz anders als “Ein ganzes halbes Jahr“. Die perfekte Urlaubslektüre, aber nichts für schnell mal zwischendurch.
Wovon handelt das Buch?
2003: Die Journalistin Ellie Haworth findet auf der Suche nach einer Story im Archiv ihrer Zeitung einen alten Liebesbrief, in dem der Verfasser seine Geliebte bittet, ihren Ehemann zu verlassen und mit ihm durchzubrennen. Ellie ist wie gefesselt von dem Brief und versucht alles, um herauszufinden, was mit dem Paar passiert ist. 1960: Jennifer Stirling leidet nach einem Autounfall an Amnesie. Sie versucht, sich wieder in ihr altes Leben als Ehegattin eines wohlhabenden Unternehmers einzufügen, merkt jedoch, dass irgendetwas nicht stimmt. Als sie beim Aufräumen einen Brief entdeckt, ist er die erste Spur zu ihrem alten Leben.
Zitiere einen Satz aus dem Buch! “Du weckst in mir den Wunsch, ein besserer Mensch zu werden.”
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