Der ein oder andere hat es ja vielleicht schon mitbekommen, dass ich neben dem Bloggerdasein eigentlich als Personal Trainer arbeite. Und irgendwie bekomme ich immer die gleichen Fragen gestellt. “Was macht man denn als Personal Trainer?”, “Coacht man einfach nur Leute?”, “Trainiere ich dann mit den Leuten zusammen?” Und da dachte ich mir, stelle ich den Beruf des Personal Trainers doch einfach mal vor und verrate euch, warum er meiner Meinung nach so wichtig für die meisten Menschen ist.
Was mache ich als Personal Trainer eigentlich so den ganzen Tag?
Als Personal Trainer in Potsdam und Umgebung bin ich in der Regel bei meinen Kunden zu Hause, um sie in ihrer gewohnten Umgebung zu betreuen. Ich finde es wichtig, meinen Kunden die Möglichkeiten aufzuzeigen, die das Training zu Hause bietet und dass sie dort super trainieren können, ohne große Anschaffungen tätigen zu müssen. Wenn meine Kunden lieber nicht zu Hause trainieren wollen, aus den unterschiedlichsten Gründen, gehen wir entweder (vor allem im Frühjahr und Sommer) in den Park oder in Partnerstudios, wenn jemand die Trennung zwischen Zuhause und Trainingsort benötigt.
Wenn ich nicht bei meinen Kunden vor Ort bin, bereite ich Trainingspläne sowie Ernährungspläne vor, bereite die Trainings nach, besorge Trainingsgeräte oder gebe Empfehlungen dazu und bin dabei im ständigen Austausch mit meinem Kunden (irgendwie bin ich immer erreichbar 😉 ) zu Ernährungsfragen oder werde auch schon einmal per Facetime zum Training zugeschaltet, um eine Übungsausführung zu kontrollieren, bei der sich der Kunde unsicher ist.
Wie läuft denn so ein Personal Training eigentlich ab?
Meine Arbeit mit einem neuen Kunden beginnt in der Regel mit einem IST-Check, um herauszufinden, wo der- oder diejenige wirklich steht. Dabei arbeite ich mit verschiedensten Tools, um herauszufinden, wie beweglich er oder sie ist, wie hoch z.B. der Fettanteil ist, wir nehmen jegliche Körpermaße, bewerten die derzeitige Lebenssituation (wie gestresst ist die Person?), beziehen die bisherige Krankheitsgeschichte mit ein und analysieren Essgewohnheiten und Ernährungsweisen. Dabei geht es darum, eine genaue Analyse des eigenen Körpers zu erstellen.
Diese Analyse ist die entscheidende Grundlage für den späteren Erfolg. Wir können dann nämlich in gewissen Abständen (4-6 Wochen) durch eine erneute Analyse herausfinden, wo es Verbesserungen gibt und wo nicht. Gerade da tun sich die meisten von uns ja extrem schwer, da wir uns generell schlechter einschätzen, als generell nötig und dadurch natürlich auch die Motivation verlieren. Mit einer genauen Analyse sieht man, dass man Erfolg hat, wenn man dranbleibt.
Nach der Analyse geht es an das Planen und das Bestimmen von Zielen. Wir planen in realistischen Zeitintervallen, was wir zusammen schaffen wollen. Soll es das Beseitigen von Schmerzen oder 15 Kilogramm in 4 Monaten sein? Darauf aufbauend erstelle ich gezielte Trainingspläne und gebe Ernährungsweisen vor.
Nun heißt es Butter bei die Fische. Ran ans Training und die Ernährungsumstellung! Das Training erfolgt einerseits mit mir gemeinsam, meist alle 1-2 Wochen, und natürlich muss gleichzeitig individuell selbständig trainiert werden. Nur so holen wir das Optimum heraus.
Was unterscheidet das Personal Training vom generellen Fitnesstraining?
Ich habe den Beruf als Personal Trainer schon immer als “ganzheitlich” verstanden. Das heißt für mich, dass sich der Personal Trainer neben dem Training um die richtige Ernährung kümmert und dabei die psychische Kompetente nie außer Acht lässt. Das heißt natürlich nicht, dass ich Psychologie studiert habe, nebenbei zweimal Ernährungswissenschaften und zusätzlich ein Medizinstudium hinten rangehängt habe. Doch dafür hat der Personal Trainer ein Kooperationsnetzwerk aus Osteopathen, Sportmedizinern, Physiotherapeuten, etc., mit deren Absprache er für seinen Kunden ein individuelles Betreuungsprogramm erstellt und mit dem Kunden zusammen durchführt, um das Optimum herauszuholen.
Dieses aufgestellte Programm wird immer wieder durchleuchtet und auf die derzeitige Lebenssituation angepasst. Denn nicht jede Woche ist gleich und da muss ich als Personal Trainer die Änderungen berücksichtigen. Als Personal Trainer bin ich somit Fitnesstrainer, Motivator, Ernährungsberater und Organisator, wenn es um Training und Ernährung geht. Welcher Fitnesstrainer soll das bitte in einem Fitnessstudio alles abdecken können?
Was unterscheidet mein Personal Training von anderen?
Mein Trainingsansatz umfasst das Functional Training, in dem es um das Trainieren von alltäglichen Bewegungen und Bewegungsformen, wie z.B. Bücken und Heben, auch Werfen, geht, und das Training des gesamten Körpers im Vordergrund steht. Denn dieser sollte eine Einheit bilden. Wie sage ich immer: “Was bringt es mir, eine 100 Kilo Hantel mit dem linken Arm hochwuchten zu können, wenn ich durch meine Schmerzen im Rücken nicht mal richtig morgens aus dem Bett komme?” Und genau da setze ich an. Neben der “optischen Verbesserung” (Muskeln aufbauen, Gewicht verlieren), integriere ich Trainingsmethoden zur Schmerzlinderung, für eine bessere Haltung und optimale Bewegungen. Dabei setze ich auf meine “Trainingslieblinge”, den Schlingentrainer, die Medizinbälle, die Widerstandsbänder und noch ein paar andere Neuheiten aus dem Functional Training.
Wer benötigt denn eigentlich einen Personal Trainer?
In der Regel haben die meisten meiner Kunden schon einige Dinge probiert, um ihre körperlichen Ziele zu erreichen. Doch bisher hat leider nichts so richtig geklappt oder sie sind unzufrieden mit den bisherigen Ergebnissen und daher jetzt auf der Suche nach jemandem, der sie auf diesem Weg unterstützt.
Viele kämpfen seit Jahren mit Schmerzen in Rücken, Schultern oder Knien und befinden sich daher in regelmäßigen Abständen in ärztlicher Behandlung, doch leider kommen sie immer wieder an den gleichen Punkt. Die Schmerzen gehen kurzzeitig weg, doch kommen in regelmäßigen Abständen zurück. Natürlich behindern diese Schmerzen das Training und so hören sie nach kurzer Zeit wieder auf sich zu bewegen und die überschüssigen Kilos bleiben da, wo sie sind.