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Fast ein Jahr ist es her, dass ich das Buch “Das Kleiderschrankprojekt” in den Händen hielt und mich damit auf eine Reise zu meiner eigenen sogenannten Capsule Wardrobe machte. Ein bisschen auch gezwungenermaßen, da wir einfach sehr wenig Platz in unserem Schlafzimmer haben und der Kleiderschrank nur noch halb so groß ist, wie in unserer alten Wohnung. Doch was ich mir vor allem wünschte, war, nicht mehr morgens vor dem Kleiderschrank zu stehen und das Gefühl zu haben, nichts zum Anziehen zu haben. Oder einfach immer das Gleiche anzuziehen. Und ich wollte nicht mehr dauerhaft auf der Suche nach meinem eigenen Stil sein bzw. das Gefühl haben, irgendwie gar keinen Stil zu haben. Nun ist fast ein Jahr vorbei und wenn ich durch meine Herbstoutfits aus dem letzten Jahr scrolle, die ich HIER gezeigt habe, merke ich, dass sich sehr viel getan hat…
Habe ich meinen Stil gefunden?
Eines noch vorab. Ich bin im Buch noch nicht viel weitergekommen. Doch in meinem Kopf hat sich anscheinend mit dem Lesen der ersten 40 Seiten ein Schalter umgelegt. Und das finde ich unglaublich beeindruckend. Irgendwie ist eine Art Gehirnwäsche vorgenommen worden – in die positive Richtung. Ich würde sagen, ich habe mich noch nie so wohlgefühlt in meiner eigenen Kleidung und auch in meinem eigenen Körper wie jetzt. Dabei wiege ich momentan sechs Kilogramm mehr als vor der Schwangerschaft und trage Konfektionsgröße 40/42. Ich fühle mich jedoch keineswegs dick, sondern einfach weiblich. Gut, im Bikini oder nackt gibt es den ein oder anderen Moment der Unzufriedenheit und auch mein Bauch macht mir noch zu schaffen. Aber hier muss einfach Sport gemacht werden. Doch zurück zum Thema.
Bereits recht am Anfang des Kleiderschrankprojekts habe ich gemerkt, dass Basics nicht meins sind. Und so bescheuert es klingt: Das war eine große Erleichterung. Wenn ich früher online bestellt habe, dachte ich immer: “Ach, du solltest dir unbedingt eine weiße Bluse kaufen oder einen einfarbigen, schlichten Pulli. Das kannst du dann gut kombinieren.” Hab ich dann ein paar Mal bestellt und immer wieder zurückgeschickt. Aber erst letztes Jahr habe ich durch das Buch eingesehen, dass ich diese Basics gar nicht brauche, um Kleidung gut kombinieren zu können. Und in den letzten Monaten habe ich einfach durch viel Reflektion gemerkt, was mein Stil ist. Welche Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires “Patricia” sind und welche eben nicht. Und ich sag euch, das ist solch ein tolles Gefühl! Shoppen macht jetzt viel mehr Spaß. Manchmal hole ich mir noch eine kleine Rückversicherung bei meinen Mädels, aber meistens weiß ich schon ziemlich genau, wie das Kleidungsstück aussehen soll, was ich suche.
Außerdem bin ich viel mutiger geworden mit meinen Outfits. Ich mache mir eigentlich fast gar keine Gedanken mehr, ob das jetzt zu auffällig ist oder ob mich die Leute komisch angucken könnten. Wenn ich meine Outfits aus dem letzten Herbst anschaue, würde ich über die Hälfte davon so nicht mehr anziehen, weil es nicht mein Stil ist. Auch noch nie war, eigentlich. Ich würde nicht behaupten, dass ich jetzt die größte Fashionista geworden bin oder das jemals werde. Denn ehrlich gesagt gefallen mir die meisten Streetstyles von den verschiedenen Fashion Weeks gar nicht. Aber ich würde behaupten, dass ich jetzt viel mehr Spaß an Mode und meinen eigenen Stil gefunden habe.
Meine Outfits in diesem Sommer
Irgendwann Mitte Juli habe ich beschlossen, dass ich nochmal jeden Tag meine Outfits auf Instagram dokumentieren möchte und dann einfach losgelegt. Und so habe ich 25 verschiedene Outfits zusammenbekommen. Das Ganze hat total Spaß gemacht, weil es einfach dazu anregt, mehr zu experimentieren und einen davon abhält, jeden Tag das Gleiche zu tragen. Außerdem kann man dadurch seinen Stil noch besser reflektieren. Das hier sind übrigens meine 8 Lieblingsoutfits.
Kleid: Mango –> ähnliches
Oberteil: Zalando –> ähnliches
Jacke via Kleiderkreisel –> ähnliche
Hose: H&M –> ähnliche
Sneaker: JustFab
Oberteil: H&M (alt)
Rock: Zalando –> ähnlicher
Schuhe: Zalando
Oberteil: Just Fab –> Zalando
Rock: Zara
Schuhe: Just Fab
T-Shirt: Just Fab –> ähnliches
Tüllrock: amazon
Schuhe: JustFab
T-Shirt: Bikini Berlin
Rock: Zalando –> ähnlicher
T-Shirt: People Tree
Hose: Asos
Und wie geht es jetzt weiter?
Ich hab zwar nicht viel, aber doch ein bisschen mit dem Buch weitergemacht und mal meinen Stil oder den, den ich anstrebe, analysiert. Dafür sollte ich Inspirationen sammeln und dann Wiederkehrendes notieren. Die Inspirationen, die ich gesammelt habe, waren Herbst/Winter-Outfits, aber vieles davon passt auch zu meiner Frühling/Sommergarderobe. Dort ist dann einfach nicht so viel mit Strick und anstatt Weinrot und Hellgrau kommen dann noch Rot, Pink und Weiß ins Spiel. Vor dieser Analyse dachte ich immer meine Garderobe sei kunterbunt, aber es gibt doch gewisse Farben, die dominieren. Und was es bei mir wirklich so gut wie gar nicht gibt, ist Schwarz. Spannend fand ich, dass meine Garderobe eigentlich schon so aussieht wie hier unten beschrieben. Ich muss demnach nicht meinen kompletten Kleiderschrankinhalt rausschmeißen und mich neu einkleiden. Das ist doch sehr beruhigend. 😉 Dennoch werde ich das Buch Stück für Stück weiter durcharbeiten und mal schauen, wo die Reise noch hingeht.
Gesamteindruck
Feminin, verspielt, farbenfroh
Einzelstücke
- Lange Mäntel in verschiedenen Farben
- Geblümte Kleider
- Midiröcke
- Stoffhosen
- große Schals
Farben
- helles Rosa
- Dunkelgrün
- Dunkelblau
- Sonnengelb/Senfgelb
- Weinrot
- Hellblau
- Cognac
- Hellgrau
- Gold/Roségold
Schnitte
- High Waist Hosen & Röcke
- Taillierte Kleider
- Ausgestellte Röcke
Materialien
- Weicher Strick
- Jeans
- Wolle
- Wildleder
Styling
- grober Strick auf luftigen Kleidern
- Ledergürtel in der Taille
- Mustermix