Werbung: Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Krups
So weit ist es also schon gekommen. Der Zwerg ist seit einigen Wochen bereit, neben der Muttermilch auch endlich ein wenig Farbe in den Ernährungsalltag zu bekommen. Ich fand das ja persönlich schon manchmal doof als Papa, dass ich bisher noch nicht so viel mit dem Essen zu tun hatte. Doch von Anfang an sagte ich mir, wenn es irgendwann an die Beikosteinführung geht, bin ich Marlenas Mann und stehe mit Brei parat 😉 . Nach einigen Wochen ausprobieren, informieren und Gedanken machen zu dem Thema, möchte ich euch unseren Weg der Beikosteinführung näherbringen.
Wie haben wir es gemacht?
Nach gefühlt hundert gelesenen Berichten aus dem Internet (dieses Internet macht einen einfach nur verrückt, so viele Auffassungen 😀 ) habe ich mir einen gewissen Plan zurechtgelegt, der wie folgt aussieht. Den Grundstock bilden drei Gemüsesorten, die es in der kalten Jahreszeit auch in Deutschland gibt (und auch darüber hinaus, also könnt ihr diese ganzjährig verwenden, was bin ich doch für ein Fuchs 😀 ) und die in der Regel leicht verträglich sind.
Das perfekte Gemüse für die Beikosteinführung
Meine Wahl: Die Pastinake, der geheime Allrounder mit dem süßlichen Geschmack; der Kürbis, um auch einmal den etwas bitteren Geschmack kennenzulernen und die Karotte, der Dauerbrenner unter dem deutschen Gemüse. Übrigens sind ebenfalls Fenchel und auch der Kohlrabi perfekt für die ersten Tage geeignet, da sie gedämpft oder gekocht sehr bekömmlich sind.
Beikosteinführung Tag 1-10
Die ersten 10 Tage bestanden also aus 4 Tagen reiner pürierter Pastinake, 3 Tagen Kürbis und 3 Tagen Karotte. Das habe ich dann mit ein wenig Wasser versetzt und einem Tropfen Rapsöl, um die aufgenommen Nährstoffe besser durch den Körper transportieren zu können. In der Regel empfehlen die meisten, schon nach 7 Tagen einen weiteren Bestandteil hinzuzufügen. Ich habe mich bewusst für die Verlängerung entschieden, da der Magen-Darm-Trakt eines der wichtigsten Organsysteme ist, die wir im Körper haben, und daher wollte ich die Umstellung den Herren oder Damen da unten in Marlenas Körpermitte schonend beibringen.
Beikosteinführung Tag 11-21
Ab dem 11. Tag gab es dann einen tollen Mix aus einem der drei Gemüsesorten plus Beilage. Unsere Beilage Number One ist eindeutig die Kartoffel, ob nun Speisekartoffel oder vielleicht die etwas süßere Variante, die Süßkartoffel. Für mich persönlich sind Kartoffeln einfach die beste Beilage, die es gibt! Und daher darf diese natürlich auch nicht bei Marlena fehlen.
Beikosteinführung Tag 21-28
Nach nun weiteren 10 Tagen kommt jetzt die Erbse hinzu (wir nehmen Bio TK-Ware), da ich einfach mit dem Fleischanteil im Babybrei gern noch warten möchte. Und um dem berüchtigten Eisenmangel entgegenzuwirken, eignet sich die Erbse mit einem hohen Eisenanteil perfekt. Generell haben ja neue Studien ergeben, dass Kinder, die gestillt werden, bis locker zum ersten Lebensjahr genug Eisenvorräte angespart haben. Doch da ich Marlena nicht zu jeder Untersuchung schleppen möchte, um alles feststellen zu können, gehe ich einfach auf Nummer sicher.
Generell könnte man auch weitere Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen verwenden. Doch diese sind nach persönlicher Erfahrung einfach noch aufblähender. Also wenn ich sowieso schon ein Baby mit Verdauungsproblemen habe, muss ich den Darm ja in den ersten Wochen der Breieinführung nicht gleich noch mehr strapazieren.
Beikosteinführung Tag 28-x
Wenn nun auch jetzt wieder ca. 7 weitere Tage geschafft sind, packen wir dann ab der 5. bis zur 8.Woche eine weitere Mahlzeit hinzu, die dann eher eine leichtes Getreidebasisgemisch mit ein wenig Obstmus sein wird. Und natürlich werden wir dann natürlich auch weitere Gemüsesorten probieren. Wichtig dabei ist, immer Gemüsesorten wählen, die einen hohen Wasseranteil besitzen. Und schon hätten wir die ersten 7-8 Wochen der Beikosteinführung geschafft!
Warum Brei zur Beikosteinführung?
Wir haben uns zunächst für den Brei und gegen den neuen Trend Baby-Led Weaning, bei dem der Knirps oder die Knirpsin, schon von Anfang an Lebensmittel im Stück angeboten bekommt und selbst entscheidet, ob er oder sie das essen möchte oder nicht, entschieden. Für uns war es einfach sehr wichtig, ein sicheres Gefühl zu haben. Gerade wenn es das erste Kind ist, ist die Unsicherheit riesengroß, etwas falsch zu machen. Und da ich mich einfach unwohl fühlte, ihr schon richtige Stückchen zu geben, ohne dass die ersten Zähnchen, etwas davon zerhacken könnten, war für uns klar, wir nehmen den Brei.
Patricia und ich sind beide Bauchmenschen und sich das Bauchgefühl nicht gut anfühlt, wird es in der Regel nicht gemacht. Außerdem wollte ich gern Marlena an die Ernährung so heranführen, dass sie Lebensmittel probiert und dann entscheidet, ob es ihr schmeckt oder nicht. Allerdings ist jedes Kind anders. Wenn Marlena der Brei zum Beispiel überhaupt nicht geschmeckt hätte, hätten wir mit Sicherheit Baby-Led Weaning ausprobiert. Und wir werden ihr dann in den nächsten Wochen auch mal etwas anbieten, was kein Brei ist.
Wie wir den Babybrei zubereiten
Ich bereite jeden Brei bewusst selbst zu und wir verzichten bisher komplett auf Fertigprodukte. Aus einem einfachen Grund. Wir haben seit unserem Ausflug nach Hamburg einen Küchenhelfer, der uns die Zubereitung von Marlenas Brei extrem leicht macht. Denn mit einer Küchenmaschine, wie wir mit der Krups i-Prep&Cook Gourmet XL, kann man alles pürieren. Und das Coolste daran ist: Durch die zusätzlichen Garaufsätze habe ich die Möglichkeit, die unterschiedlichen Gemüsesorten, mit ihren unterschiedlichen Garzeiten, gleichzeitig fertigzubekommen. Unten kommt der Kürbis rein (da war ich faul und habe die Stücke größer geschnitten 😉 ) und darüber Süßkartoffel und Kartoffel in kleinen Stückchen sowie Erbsen als i-Tüpfelchen.
Zu welcher Tageszeit sollte man Brei bei der Einführung geben?
Den Brei gibt es bei uns nicht am Mittag, wie das bei den meisten empfohlen wird, sondern am Nachmittag. Wir haben einfach gemerkt, dass das generell praktischer mit Marlenas Schlafgewohnheiten zusammenpasst. Sie schläft meist beim Rausgehen am Nachmittag das letzte Mal bis zu ihrer Nachtruhe zwischen 18 und 19 Uhr. Mittags bekommt sie noch Muttermilch und schläft dann meistens ihre typischen 20 Minuten. Und wenn dann die Breimahlzeit durch Einführung einer neuen Gemüsesorte sehr schwer im Magen liegt oder der Magen durch die Umstellung so schwer arbeitet, wollen wir vermeiden, dass sie dann nicht einschlafen kann. Meiner Meinung sollte man besonders bei aktiven Kindern, die am Tage selten oder wenig schlafen, darauf achten, dass diese ihre wenigen Ruhezeiten auch bekommen. An sich gibt es hier aber auch kein Schwarz und Weiß und man sollte sich nicht verrückt machen lassen. Integriert das Breiessen so, wie es für euch am besten passt.
Wie lief es bisher?
Marlena war von Anfang an Feuer und Flamme für den Brei. Da ist sie wie ihre Eltern, wenn es ums Essen geht 😀 . Zum Glück habe ich mich am Anfang für die Pastinake als Brei entschieden, denn diese liebt sie. Seitdem macht sie ihre Erfahrungen mit den Lebensmitteln, die Papa so für sie kombiniert, natürlich nur aus dem schon angesprochenen Grundstock. Dabei sollte man ruhig ein wenig geduldig sein. Denn nicht jedes Gemüse schmeckt auf Anhieb. Das erste Mal Kürbis war wirklich super lustig, also für uns als Eltern. Sie hat so das Gesicht verzogen. Doch als dann die Süßkartoffel als Beilage zum Kürbis dazukam, sah das schon ganz anders aus.
3 Rezepte für die ersten Wochen Beikosteinführung
Die Portionen sind so ausgerichtet, dass Babymann oder -frau zweimal davon essen kann, da sich nach unserer Erfahrung, der Brei super einen weiteren Tag im Kühlschrank hält. Übrigens lässt er sich super im Dampfgarer der Krups i-Prep&Cook erwärmen.
- Pastinake-Fenchel-Meet & Greet (300 Gramm Pastinake, 10o Gramm Fenchel, 2 Tropfen Rapsöl und 100 ml Wasser):
Die Pastinake schälen und dann in ca. 5 cm große Stücke schneiden. Den Fenchel vom Grün am oberen Ende befreien (könnt ihr als Geschmackverstärker auf euer Essen streuen 😉 ) und den Strunk entfernen. Ebenfalls klein schneiden.
Nun die Pastinake und den Fenchel bei ca. 100 Grad für mindestens 25 Minuten garen lassen. Anschließend das Wasser zugeben. Dann pürieren.
Zum Schluss die Tropfen Öl dazugeben und noch einmal umrühren. Wenn der Brei zu dick ist, noch einmal ein wenig Wasser unterrühren. Bitte warten bis der Brei auf Körpertemperatur abgekühlt ist.
- Kürbis-Süßkartoffel-Bombe (200 Gramm Hokkaidokürbis, 15o Gramm Süßkartoffel, 3 Tropfen Rapsöl und 150 ml Wasser):
Süßkartoffel schälen und dann in ca. 3 cm große Stücke schneiden. Das gleiche mit dem Kürbis tun, wobei ihr die Schale auch dran lassen könnt (der Hokkaido ist einer der wenigen Kürbisse, bei dem man die Schale mitessen kann).
Beide Zutaten bei ca. 100 Grad für mindestens 30 Minuten garen lassen. Anschließend das Wasser zugeben und alles pürieren.
Zum Abschluss die Tropfen Öl hinzufügen und noch einmal umrühren. Wieder ein wenig Wasser hinzugeben, wenn der Brei zu dick ist.
- Erbsen-Kartoffel-Möhren-Potpourri (30 Gramm Erbsen, 2 mittelgroße Möhren und 2 mittelgroße Kartoffeln, 150 ml Wasser, 3 Tropfen Rapsöl):
Erbsen auftauen lassen und kurz mit Wasser abbrausen. Möhren schälen und in Ringe schnippeln. Die Kartoffeln ebenfalls schälen und in 3 cm gleich große Brüder verwandeln.
Die Möhren und die Kartoffeln für ca. 25 Minuten garen lassen. Nach 10 Minuten der Garzeit die Erbsen hinzufügen. Abschließend Wasser hinzugeben, pürieren und Öl unterrühren.
Viel Spaß bei der Essensschlacht!