Unsere Back to the roots-Challenge neigt sich immer mehr dem Ende zu und im Oktober konnten wir so richtig die Herbstüberraschungen wie Kürbis oder Wirsing gepaart mit den letzten Zucchini oder Gurken genießen und lernten, was es heißt ,sich saisonal und regional im Herbst in Deutschland zu ernähren. Und die Suppensaison startete so richtig in die heiße Phase. Daher hatten wir diese Woche doch einige Suppen und einfach das Beste, um sich von innen bei den kalten Temperaturen zu wärmen.
Der Einkauf
Stefan: Nach der Septemberenttäuschung legten wir unseren Fokus dieses Mal mehr auf die Gemüsesorten. Denn vom Obst bin ich dieses Jahr schon das ein oder andere Mal enttäuscht worden. Also auf den altbewährten Apfel zurückgegriffen, machte ich mich danach auf die Suche nach Kürbis, Brokkoli und Champignons. Natürlich nur online (achja wir müssen euch ja noch bei nächster Gelegenheit erzählen, wo oder wie wir online Lebensmittel shoppen, habe es nach ganz oben auf die To-do-Liste gepackt 😉 ) und nach kurzer Zeit war alles im Warenkorb, kein großes Ersetzen nicht vorhandener Lebensmittel oder sonst was. Mann war das entspannt, richtiger Luxus!
Und so lief die Woche
Patricia: Nachdem das Projekt im September für uns ja sehr anstrengend war, ging ich mit gemischten Gefühlen in die Oktober-Woche. Doch diesmal war es wirklich viel viel besser. Die Kürbissaison bietet viele Rezeptmöglichkeiten und dadurch, dass wir auch noch Tomaten und Gurken aus Deutschland bekommen haben und noch ganz viel anderes Gemüse und teilweise sogar Obst, fand ich die Woche ziemlich abwechslungsreich. Wir haben so viele neue Rezepte ausprobiert wie noch in keiner der Back to the roots-Wochen bisher und da waren einige Highlights dabei.
Ok, die Apfel-Kartoffelsuppe war mir etwas zu süß. Aber die Wirsingsuppe fand ich zum Beispiel lecker, die Kürbisnocken super, genau wie das Pilz-Zucchini-Omelett und die Brokkolicremesuppe. Auch die Kürbispasta war nicht schlecht. Mein Highlight war allerdings die Joghurtcreme. Möglicherweise wird das auch das Rezept des Monats. 😉
Und was ist mit dem Kaffee und der Schokolade? Beides hab ich diesmal recht wenig vermisst. Ich hab aber einen Kaffee getrunken und sogar eine Pizza gegessen. Allerdings nur, weil ich beim Geburtstag meiner Cousine war. Und da die Anreise mit dem Zug, allein mit Marlena, doch ganz schön anstrengend war, hab ich mir den Kaffee gegönnt.
Stefan: Die Woche war wirklich einfach nur lecker, was das Essen angeht. Ich hatte keine Lust auf ein neues Wagnis, was die Brotzubereitung angeht und habe daher das Dinkel-Apfel-Möhren-Brot wieder einmal gebacken. Wir versuchen so abwechslungsreich wie nur möglich zu essen und daher gibt es auch nur 1x bis maximal 2x pro Woche Brot. Ansonsten haben wir unser Suppenrezeptarsenal weiter bestückt. Außerdem haben wir die letzten Tomaten aus Deutschland noch einmal ordentlich genossen. Und ich habe endlich ein gutes Haferflocken-Pancake-Rezept gefunden. Vielleicht wird das das Rezept des Monats. Patricia und ich kämpfen noch aus, ob es die Pancakes werden oder die Joghurtcreme 😀 .
Ehrlich gesagt hätte ich die Oktober-Back to the roots-Woche noch ewig weitermachen können. Natürlich garniert mit 1-2 Espressi 😀 .
Saisonale und regionale Frühstücke
- Arme Ritter
- Palatschinken mit Frischkäse, Tomaten, Gurken, Champignons, Frühlingszwiebeln, Möhre und Radieschen
- Pilz-Zucchini-Omelett
- Haferflocken Pancakes
- Joghurtcreme mit Haferflocken und Honig
Saisonale und regionale Mittag- und Abendessen
- Apfel-Kartoffelsuppe
- Kartoffel-Wirsing-Suppe
- Kürbispuffer mit Salat und Quarkdip
- Kürbispasta
- Brokkolicremesuppe
- Dinkel-Apfel-Karotten-Brot
- Kohlrabi-Zucchini-Pfanne
Und die Finanzen?
Mit 97,17 Euro sind wir unter der magischen 100 Euro-Grenze geblieben und das freut uns sehr. Die Unterstützung heimischer Lebensmittel und Produzenten ist nun mal ein wenig teurer, als beim Netto um die Ecke Äpfel aus Südafrika für 99 Cent das Kilo zu bekommen 😛 . Doch wir konnten weit unter unserem Spitzenwert von 130 Euro (wenn ich mich recht erinnere) bleiben.
Stefans Fazit des Oktobers:
Überraschenderweise war die Back to the roots-Woche super entspannt, da sich saisonal und regional im Herbst zu ernähren wirklich kein Problem ist. Ja mal wieder fehlte ein wenig der Kaffee, besonders wenn das Training vorbei ist, hätte ich mich gern mit einem leckeren Espresso wieder hochgepusht. Doch was das Essen angeht, macht der Kürbis vieles, das aus den letzten Monaten fehlt, wieder wett. Er ist super als Beilage oder Suppe oder sogar Pasta (kocht die Pasta nach, das war saulecker 😉 !).
Patricias Fazit des Oktobers:
Die Woche war total ok. Ich glaub für Stefan war es härter. Denn am Sonntag meinte er, dass er am liebsten um 00:00 Uhr einen Kaffee trinken würde. 😀 Trotzdem hab ich ein bisschen Respekt vor der November-Woche. Denn jetzt geht es wieder bergab mit der Gemüse- und Obstauswahl…
Saisonales Obst und Gemüse für den November:
Stefan: Paprika und Sellerie sind jetzt auch leider wieder adé (also mich stört das ja nicht, ich mag beides einfach nicht so gern 😛 ). Doch endlich warten richtig leckere Wintergemüse, wie der Grünkohl, auf uns. Diesen werde ich definitiv zelebrieren, sobald der erste Frost vorbei ist, werde ich am Feld stehen, alles ernten und in meinen Topf packen. Das wird ein Spaß, muaahhh.. 🙂 !
Aus dem Obstangebot haben sich nun auch die Zwetschgen verabschiedet und Birnen gibt es nur noch als Lagerobst (also, was noch von der Ernte übrig ist). Der Apfel steht definitiv am Ende der Obstnahrungskette, denn ihn gibt es auch im Winter. Hier die Liste für November:
- Apfel
- Birnen
- Champignons
- Chicorée
- Endiviensalat
- Feldsalat
- Fenchel
- Kartoffeln
- Kürbis
- Lauch/Porree
- Möhren
- Pastinaken
- Portulak
- Quitte
- Rosenkohl
- Rote Beete
- Rotkohl
- Schwarzwurzeln
- Spinat
- Spitzkohl
- Steckrübe
- Topinambur (neu im Oktober!)
- Weißkohl
- Wirsingkohl
- Zwiebeln