Die Maiwoche von Back to the roots (HIER ist das Projekt erklärt) ist nun schon wieder vorbei und irgendwie haben wir ein bisschen mehr als sonst geschludert, aber dazu unten mehr. Falls jemand vergessen hat, sich anzuschauen, wie die Monate davor gelaufen sind, dann geht es hier zum Januar, Februar, März und April.
Der Einkauf
Stefan: Da letzte Woche wirklich nicht viel Zeit blieb, machte ich mich schnell alleine auf die Jagd nach den Lebensmitteln. Wieder einmal musste ich mich zwischen ab-zu-den-nächsten-Supermärkten oder Lebensmittelaustauschen/weglassen entscheiden. Da ich nicht viel Zeit hatte, wurde es meist Option 2. Doch das Auge wird immer geschulter. Brauchte ich vorher bestimmt eine Stunde oder mehr, um alles zu bekommen, fliege ich jetzt richtig durch den Supermarkt. Da ich schon weiß, wo ich den regionalen Honig oder die Bioprodukte bekomme (leider sind meistens nur diese aus der Region), steuere ich gezielt die Stationen an. Das spart natürlich einiges an Zeit, wenn man sich einmal richtig damit beschäftigt, wo was steht und wann man einkauft. Samstagvormittag geht das Fliegen natürlich nicht, da so viele Hindernisse im Weg stehen (ich meine natürlich die anderen Leute 😉 ) und abends ist meist alles weg. Daher am besten vor der Arbeit losgehen, wenn man die Möglichkeit hat.
Und so lief die Woche
Stefan: Die Woche stand definitiv unter keinem guten Stern. Denn erst nach Abschluss der Woche fiel uns ein, dass wir ja keinen Kaffee trinken durften. Und natürlich gab es jeden Morgen meinen preisverdächtigen Latte Macchiato ;-). Wie konnten wir das nur vergessen! Und irgendwie schien die Demotivation nicht abzunehmen. Denn die neu getesteten Gerichte wie Kressewaffeln mit Kohlrabi oder der Rhabarber-Croissant-Auflauf waren einfach nichts. Da ich diese Gerichte schon lange kochen wollte und mir das erste Mal extra für die Back-to-the-Roots-Woche aufheben wollte, musste ich ja warten, bis alle Zutaten regional zu bekommen sind. Seit bestimmt März wartete ich auf den Herrn Kohlrabi und Frau Rhabarber und dann das.
Da ich durch den Vatertag fast zwei Tage (endlich hatte ich es mir ja dieses Jahr wenigstens halb verdient, dabei sein 😉 ) nicht zu Hause war, gestaltete sich das mit der Planung ein wenig schwieriger. Doch an den anderen Tagen waren wir gar nicht so schlecht, wenn ich das noch einmal rückblickend betrachte. Und genau darum geht es ja bei dieser Challenge. Wie schaffe ich es mich regional und saisonal zu ernähren mit dem geringsten Aufwand, um das optimal in den Alltag integrieren zu können. Und wenn man mal vom Perfektionismus absieht, werden wir doch immer erfahrener bei der Umsetzung.
Patricia: Auch ich muss zugeben, dass wir bereits erfolgreichere Wochen hatten. Doch über die nicht ganz so tollen Kressewaffeln und den Rhabarber-Auflauf trösteten zwei Sachen mehr als hinweg. Spargel und Erdbeeren! Ganz ehrlich: Viel mehr brauche ich momentan einfach nicht. Und die Saison neigt sich ja gaaanz langsam auch schon wieder dem Ende zu. Da muss man das doch nochmal richtig ausnutzen! Die Pelmeni waren eigentlich nicht direkt als saisonal/regionales Rezept geplant, sondern für Freunde, die uns eigentlich am Samstagabend hätten besuchen sollen. Leider mussten wir den Besuch verschieben und die Pelmeni allein essen – aber sie sind saisonal und regional. 😉
Saisonale und regionale Frühstücke
- Grießbrei mit Erdbeeren
- Rhabarber-Croissant-Auflauf
- Müsli
- Arme Ritter mit Erdbeeren
- Dinkelwaffeln mit selbstgemachtem Apfelmus
Saisonale und regionale Mittag- und Abendessen
- Spargel mit Kartoffeln, Schinken, Sauce Hollandaise bzw. brauner Butter
- Spargelcremesuppe
- Spargel-Kartoffelsalat
- Kressewaffeln mit Kohlrabigemüse
- Pelmeni
- Selbstgemachte Frikadellen mit Kartoffeln und Spiegelei
Und die Finanzen?
Und wieder sind wir weit von unserem Negativrekord entfernt und bezahlten für alles nur 82,90 Euro, blieben also wie gefordert unter den 100 Euro.
Stefans Fazit des Mais:
Erdbeeren und Spargel, davon hätte ich mich die ganze Woche ernähren können und dadurch kam unser Plan auch das ein oder andere Mal durcheinander. Doch ab Juni müssen wir wieder mehr nach Plan essen, damit unser Regional und saisonal ernähren Projekt wieder unter Wettkampfbedingungen stattfinden kann 😉 .
Patricias Fazit des Mais:
Den Mai hake ich ab und freue mich auf den Juni. Einer meiner Lieblingsmonate im Jahr! Und kulinarisch hat er auch so einiges zu bieten, wie ihr unten sehen könnt. 🙂
Saisonales Obst und Gemüse für den Juni:
Stefan: Noch einmal heißt es für euch Spargel essen, denn in der Regel ist Ende im Spargelgelände ab dem 24.06. (der beste Tag des Jahres übrigens, das ist nämlich mein Geburtstag 😉 ) und dann müsst ihr wieder fast ein ganzes Jahr warten. Auch mit dem Rhabarber sieht es langsam mau aus. Also wenn ihr noch die Chance habt, rein damit in den Wanst :-D. Aber Ernteende bedeutet auch ein Start für vieles andere. Und es warten so viele Obstsorten endlich auf uns. Also hier die deutschen Köstlichkeiten des Junis:
- Bataviasalat (neu im Juni!)
- Blumenkohl
- Bohnen (neu im Juni!)
- Brokkoli (neu im Juni!)
- Champignons
- Eichblattsalat (neu im Juni!)
- Eisbergsalat (neu im Juni!)
- Endiviensalat
- Erbsen (neu im Juni!)
- Erdbeeren
- Fenchel (neu im Juni!)
- Frühlingszwiebeln (neu im Juni!)
- Gurke (neu im Juni!)
- Heidelbeeren (neu im Juni!)
- Himbeeren (neu im Juni!)
- Johannisbeeren (neu im Juni!)
- Kartoffeln
- Kirschen (neu im Juni!)
- Kohlrabi
- Kopfsalat
- Lauch/Porree
- Lolo Rosso
- Mangold
- Möhren
- Radieschen
- Rotkohl (neu im Juni!)
- Rucola
- Spargel
- Spitzkohl
- Stachelbeeren (neu im Juni!)
- Weißkohl (neu im Juni!)
- Wirsingkohl
- Zucchini (neu im Juni!)
- Zuckerschoten (neu im Juni!)