“Hä? Wie kann denn letzte Woche Woche 3 gewesen sein, wenn die schon 2 Wochen her ist?” Eine durchaus berechtigte Frage. Im Rückblick auf Woche 2 des Bikini Bootcamps von Silke Kayadelen habe ich euch ja schon angedeutet, dass alles etwas chaotisch bei mir läuft. Dass der März und April nicht gerade ideal für das Bikini Bootcamp waren, war mir vorher schon klar. Aber dass es SO verlaufen würde, konnte ich nicht ahnen. Doch was war denn nun schon wieder los?
Nachdem ich die Krankheit überstanden hatte, begann ich langsam wieder mit dem Sport und hielt auch weiter die Ernährung ein. Doch dann stand das Wochenende im “Lösch für Freunde” an (dazu bald mehr) inklusive drei Abenden mit 4-Gänge-Menüs, unglaublich guten Desserts und leckeren Weinen. Ich war eine Weile hin- und hergerissen, wie ich diesen Aufenthalt mit dem Bikini Bootcamp vereinbaren soll. Und beschloss auf der Hinfahrt, dass es absoluter Blödsinn wäre, das Bikini Bootcamp in diesen 2,5 Tagen trotzdem durchzuziehen. Allein aus Respekt dem Gastgeber gegenüber konnte ich das einfach nicht. Ich setzte also für die 2,5 Tage aus. Und wisst ihr was: Ich habe es keine Sekunde bereut. Nicht einmal als ich danach wieder auf die Waage gestiegen bin. Das Essen war einfach unglaublich gut.
Letzten Dienstag machte ich dann einfach weiter. Der Waage zeigte ich den Mittelfinger, träumte noch einmal vom Schokokuchen von Olivier im Lösch für Freunde und aß wieder so weiter wie davor. Ich habe mich an diese gesunde, kalorienarme Ernährung schon total gewöhnt. Das Essen im Lösch war hervorragend. Aber ich könnte mir auch nicht vorstellen, mich jeden Tag ins Bett zu rollen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich dann auch bald wie eine Rolle aussehen würde. So viel Sport kann ich gar nicht treiben.
Letzte Woche habe ich mich dann auch relativ wacker geschlagen. Ich habe momentan ziemlich viel zu tun. Freizeit ist ein Fremdwort für mich. Ich wechsle eigentlich nur zwischen Arbeit und Hochzeitsvorbereitung. Das ist absolut ok, aber leider auch ein Grund dafür, dass ich das Sportprogramm nicht komplett geschafft habe. Ich würde sagen, ich habe letzte Woche 70% des Solls erfüllt.
Am Freitag stand dann auch noch eine kleine Herausforderung an. Das IBIS Hotel am Hauptbahnhof feierte sein neues Frühstücksangebot inklusive Waffelstation und Paninis. Ich schwor mir, nur eine Waffel zu essen und befürchtete schon, dann relativ hungrig wieder gehen zu müssen. Aber nein! Von den 4 Paninis, die zur Auswahl standen, waren zwei mit Vollkornbrot! Die probierte ich dann auch beide (sehr lecker) und genoss meine Waffel. Am Buffet gab es natürlich auch noch vieles Bikini-Bootcamp-Taugliches.
Am Sonntag sündigte ich dann nochmal. Meine Freundin und zweite Trauzeugin Ramona war zu Besuch und gemeinsam bastelten wir für die Hochzeit. Dann wollten wir eigentlich vegetarische Spaghetti Bolognese aus Vegan for Fit kochen, mussten aber feststellen, dass uns die Hälfte der Zutaten fehlte. Also bestellten wir beim Asiaten und teilten uns zu dritt Massaman Curry, Pad Thai, Frühlings- und Sommerrollen. Doch die Waage war gnädig und zeigte gestern wieder zwei Kilo weniger an.
Und wie soll es nun weitergehen?
Am Freitag habe ich meine Brautkleidanprobe. Bis dahin wollte ich gern die 70 Kilo erreichen. Nun, davon werde ich am Freitag wahrscheinlich leider noch zwei Kilo entfernt sein. Aber hallo? Was sind schon 2 Kilo? Bis zur Hochzeit sind die auf jeden Fall weg und vielleicht schaffe ich ja sogar noch die 67? Ich werde die Ernährung in den nächsten Wochen auf jeden Fall nicht groß ändern. Denn sie tut mir gut. Klar, ich werde mir ab und zu mal etwas gönnen und das auch richtig genießen, aber auf keinen Fall wahllos Kalorienbomben futtern.
Mein Fazit zum Bikini Bootcamp von Silke Kayadelen
Ich konnte das Bikini Bootcamp ja nun leider nicht drei Wochen so durchziehen, wie angedacht. Trotzdem bin ich froh, es angefangen zu haben. Ich mag die Video-Workouts auf der DVD und werde diese auch weiterhin machen. Ich mag den Gedanken, sich Gemüse all you can eat zu gönnen und mit Alkohol sparsam umzugehen. Denn viele Menschen sind sich dessen nicht bewusst, dass Alkohol viele Kalorien hat und zusätzlich auch noch die Fettverbrennung behindert. Auch Vollkornprodukte werde ich jetzt zu Hause überwiegend essen und nicht mehr die Nase rümpfen, wenn Stefan die Vollkornspaghetti gekauft hat.
Meiner Meinung nach ist das Bikini Bootcamp von Silke Kayadelen nicht nur ein effektiver Weg in kurzer Zeit eine Kleidergröße zu verlieren, sondern auch eine sehr gute Basis, um seine Ernährungs- und Sportgewohnheiten langfristig umzustellen. Und wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja doch nochmal, das Bootcamp komplett durchzuziehen.