Kaum hatte ich die zuckerfreie Woche überstanden, ging es auch schon an die nächste Herausforderung: Eine Woche lang kein Fast Food und keine Snacks…
Der Tag davor
Kein Fast Food – das bedeutete für mich, dass ich McDonalds, Burger King, Subway und Co. genauso links liegen lassen sollte wie die Tiefkühlpizza. Da ich nichts davon besonders regelmäßig konsumiere, sah ich der nächsten Woche am Sonntagabend wie einem Urlaub entgegen. Doch als ich nochmal im Buch nachlas, stellte sich heraus, dass es doch etwas anstrengender werden würde. Denn mit Fast Food meinen die Autoren das Fast Food im ursprünglichen Sinne. Das Verbot bestand nicht im Burger an sich, sondern darin, ihn schnell mal zwischendurch zu essen. Deshalb sollte man versuchen, sich auf drei Mahlzeiten zu beschränken.
Die Woche
In dem Wissen, dass ich erst in etwa 5 Stunden wieder etwas zwischen die Zähne bekommen sollte, gestaltete ich mein Frühstück am Montagmorgen etwas üppiger. Die Folge: Ich war so satt, dass ich mein Mittagessen sogar noch eine Stunde nach hinten verlegte. Das Obst, das ich sonst zwischendurch esse, aß ich einfach wie einen Nachtisch.
Auch mein Freund bestätigte mir abends, dass er wider Erwartens problemlos durchgehalten hatte. Er hatte die Fast Food-Woche jedoch ein wenig anders interpretiert und war vor allem damit beschäftigt, die Woche über extreeeem langsam zu essen. Während ich Süßigkeiten und Co. komplett mied, verputzte er sie einfach im Schneckentempo und brauchte so für drei Minischokoriegel eine Viertelstunde.
Welche der beiden Varianten nun richtig ist, kann ich nicht wirklich sagen, jedoch haben wir beide sehr viel bewusster gegessen. Auch ich habe mein Esstempo gezügelt und versucht, mich auf das Essen zu konzentrieren. Das Resultat war, dass ich sehr viel schneller satt war und oft anstatt von zwei Tellern nur einen geschafft habe. Dadurch fühlte ich mich auch nicht so übersättigt und die Bauchschmerzen, die ich oft nach dem Essen habe, blieben auch aus. Damit hatte die snackfreie Woche fast nur positive Nebenwirkungen. Vermisst habe ich die Orangen und Erdnüsse am Abend beim Fernsehen und gestern bekam ich doch plötzlich einen großen Heißhunger auf Kinderriegel. Doch im Gegensatz zur zuckerfreien Woche, war die letzte wirklich ein Kurzurlaub. 😉
Der Tag danach
Heute war ich noch gespannter auf das Ergebnis der Waage als letzte Woche. Hilft langsames und bewussteres Essen wirklich beim Abnehmen? Ja, tut es. Ich habe diesmal zwar nur 0,2 kg abgenommen, aber dafür hatte ich ja eigentlich fast gar keinen Verzicht.
Was habe ich also aus der Fast Food-Woche gelernt? Ich werde mich in Zukunft bemühen, langsamer zu essen, denn das hat wirklich gut getan. Außerdem werde ich sehr genau darauf achten, ob der Snack zwischendurch sein muss oder ob ich nicht doch bis zur nächsten Hauptmahlzeit warten und wertvolle Kalorien sparen kann. 🙂