12 Frühjahrs- und Sommertrends 2012 – Teil 7: Taschen mit Kettenriemen

Unsere Taschen sind echt freche Biester. Ständig lassen sie unsere Sachen verschwinden, uns stundenlang darin wühlen und sie schaffen es nicht einmal, sich von selbst aufzuräumen. Nun, Strafe muss sein – deshalb werden unsere Taschen in diesem Sommer angekettet. Wir ersetzen ihre süßen Lederhenkelchen durch gefährlich wirkende Metallketten und lassen sie so spüren, dass sie mit uns nicht alles machen können, dass es Konsequenzen gibt. BÄM.

Das Praktische an diesen Maßregelungen unserer (soziologisch gesehen) Körpererweiterungen ist, dass sie auch noch gut aussehen. Denn so eine Kette an unserer Tasche lässt sie um einiges cooler wirken und zieht durch die Reflexion des Lichtes alle Blicke auf sich. Bestraft werden in dieser Saison alle Taschen, die nicht bei 3 auf dem Baum waren. Nicht einmal die süßen, kleinen Clutchbags, in denen ja eigentlich gar nichts verloren gehen kann, werden verschont. Doch umso besser, denn so können wir die oft überlangen Kettenriemen doch gleich als Accessoire verwenden, indem wir sie uns um das Handgelenk wickeln. Oder wir hängen sie uns über die Schulter und haben somit die Hände für andere Dinge frei. Einziges Manko der Kettenriemen: Wird die Tasche größer und gleichzeitig schwerer, können sie unseren Schultern wehtun. Doch pfiffig wie die Modeindustrie ist, hat sie auch hier Abhilfe geschaffen. So wird der Kettenriemen entweder mit einem Lederriemen verflochten (was auch sehr chic aussieht) oder einfach auf Schulterhöhe durch einen Lederriemen unterbrochen. Strafe, die nicht weh tut, sondern nur gut aussieht, so lieben wir das.