Über ein Jahr ist unser erster Beitrag mit Serientipps für Amazon Prime und Netflix her. Seitdem hat sich einiges getan. Wir haben das Ende einer Schwangerschaft erlebt (in dem man dank riesigem Bauch keine Lust mehr hat viel unterwegs zu sein) und wir haben ein Baby bekommen (mit dem man die meisten Abende zu Hause verbringt). Wir haben also einige neue Serientipps für euch sammeln können. 😉 Und auch diesmal sind die Serien sehr vielfältig. Da ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei.
1. The OA
Patricia: Wem Orphan Black gefallen hat, dem wird auch The OA gefallen. Nach 7 Jahren taucht die blinde Prairie plötzlich wieder auf und kann zudem wieder sehen. Sie will zunächst mit niemandem über ihr Verschwinden reden und auch nicht darüber, warum ihr Rücken mit Narben überseht ist. Doch sie plant eine Mission, für die sie fünf Menschen benötigt. Eine spannende Serie, von der es bisher leider erst eine Staffel gibt. Eine zweite wird es aber auf jeden Fall irgendwann geben. Schauen könnt ihr es auf Netflix.
2. Broadchurch
Stefan: Das liebe beschauliche Broadchurch im schönen Great Britain. Die von mir vielleicht am meisten unterschätzte Serie (oder wie ich sagen würde “Show”, weil sich Patricia immer gern über diesen Definitionsfehler aufregt 😀 ) in den letzten Jahren. Als wir sie empfohlen bekommen haben, dachte ich: “Naja, wenn es gerade nichts Besseres gibt, warum nicht?” Und ich muss sagen, das Thema ist einfach nur schwere Kost. In einem netten kleinen Küstenörtchen wird ein Junge tot am Strand gefunden und die Suche nach dem Mörder gestaltet sich doch schwieriger, als gedacht. Wie auch in unseren Kleinstädten und Dörfern kennt dort jeder jeden und dieses Gefühl, dass einer dieser Menschen ein Kind umgebracht haben soll, ist schon erschreckend. Zum Glück haben wir die Serie nicht erst nach Marlenas Geburt geschaut, sondern davor. Wenn man ein Kind hat, und so etwas im Fernsehen sieht, ist die eigene Vorstellung noch viel intensiver. Aber unbedingt schauen. Man muss immer wieder festhalten, die Briten haben so etwas einfach drauf. Schauen könnt ihr Broadchurch auf Amazon Prime und Netflix.
3. Pastewka
Patricia: Pastewka ist bereits seit vielen Jahren eine unserer absoluten Lieblingsserien. Die ersten drei Staffeln haben wir auf DVD, die Premiere der 6. Staffel haben wir sogar im Kino gesehen und den Hauptcast kennengelernt! Ihr werdet es nicht glauben, aber Bettina Lamprecht, alias Die Bruck, ist in der Realität richtig nett. Es ist tatsächlich nur eine Rolle! Doch Scherz beiseite, wir lieben diese Serie einfach. Die 8. Staffel wurde nun von Amazon Prime produziert und deshalb kann man dort nun auch alle Staffeln anschauen. Wobei ich zugeben muss, dass Staffel 8. schon etwas anders war. Aufwendiger produziert, aber mir hat Anne gefehlt. Und dass Zusammenleben zwischen Bastian und Anne vor allem.
4. How to get away with murder
Stefan: Und wieder geht es um das Thema Mord. Ja, wie ihr seht, haben wir düstere Abgründe, als man sich vorstellen mag 😉 . Eigentlich muss ich zu der Serie nicht viel sagen, denn ich denke, jeder hat schon von ihr gehört. Dabei geht es um eine Uniprofessorin für Recht, die mit ein paar auserwählten Studenten versucht, Mörder durch ausgefeilte Strategien vor dem Gefängnis zu verschonen. Dabei steht definitiv die Kritik an dem Rechtssystem der USA im Vordergrund, das doch eher schauspielerische Glanzleistungen honoriert, als sich mit der Frage nach Recht und Unrecht zu beschäftigen (also der Serie nach, nicht nach meiner persönlichen Meinung, oder vielleicht doch 😉 ? ) . Die Serie wirkt manchmal ein wenig übertrieben, doch wer sich amerikanische Serien anschauen möchte, der muss damit rechnen. Understatement ist jetzt nach meinem Gefühl nicht die größte Stärke der amerikanischen Filmindustrie 😀 . Auf jeden Fall ist die Serie superspannend! Zu sehen gibt es Annalise Keating (so der Name der Hauptcharakterin) auf Netflix.
5. Secret Diary of a Call Girl
Patricia: Ich würde schätzen, dass die Wenigsten von euch eine Prostituierte persönlich kennen. Ich natürlich auch nicht. Und ich weiß auch nicht, wie viel Wahres an den Inhalten von “Secret Diary of a Call Girl” dran ist. Dennoch ist die Serie über das Leben der Edelprostituierten Belle total spannend und vor allem unterhaltsam. Und ihre Wohnung ist der Knaller. Ich hab die Serie übrigens allein geguckt. Stefan war nicht so interessiert daran. 😀 Alle vier Staffeln gibt es bei Netflix und Amazon Prime.
6. Modern Family
Stefan: Wo fang ich da nur an. Al Bundy in einer noch besseren Rolle als als Al Bundy (hat man das jetzt verstehen können 😀 ? ) . Dabei geht es um das ganz normale Familienleben einer amerikanischen Familie aus LA, die versucht, miteinander klarzukommen, so verschieden sie auch sind. Super lustig und einfach humortechnisch perfekt getroffen. Und Fans von Vorurteilen kommen dabei definitiv nicht zu kurz. Wer Sarkasmus liebt und versteht, der liebt Modern Family. Könnt ihr auf Netflix gucken.
7. Tote Mädchen lügen nicht
Patricia: Diese Serie war letztes Jahr ja in (fast) aller Munde und tatsächlich etwas umstritten. Ich fand es jedoch gut, dass auf die Thematik Mobbing aufmerksam gemacht wurde und fand die Umsetzung unglaublich gut. Wir haben die Serie verschlungen. Schauen könnt ihr sie auf Netflix.
8. White Collar
Stefan: White Collar habe ich früher öfter in der Vorschau bei einem der Rumpelfernsehsender, die wir in der Deutschland haben (ich glaube RTL), in der Vorschau gesehen. Irgendwie hat es mich nie gereizt. Wahrscheinlich hat RTL das einfach schlecht angepriesen 😛 . Wieder ein Tipp von euch und als wir wieder mit irgendeiner Serie fertig waren, ging es damit los. Dabei geht es um einen Kunstdieb und Fälscher (so würde ich ihn mal beschreiben), der so genial ist, dass er von niemanden gefasst wurde. (Patricia findet ihr übrigens sehr attraktiv.) Bis auf einen einzigen Agenten, der ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Und so sitzt er im Gefängnis und bekommt das Angebot für das FBI zu arbeiten, um seine restliche Haftstrafe abzuarbeiten. Fängt wirklich leicht an und wird dann wirklich immer spannender. Definitiv Suchtpotential. Einfach bei Amazon Prime oder Netflix mal suchen.
9. Downton Abbey
Patricia: Hach. Downton Abbey. Diese Serie hat mich sowas von in ihren Bann gezogen. Wenn ich schon die Titelmusik gehört hab, war es um mich geschehen. Die erste Folge erschlägt einen ein bisschen, weil ziemlich viele Figuren auf einmal vorgestellt werden. Aber man kommt dann doch schnell rein. Und was hab ich bei der letzten Folge geheult. Es ist auch alles so unglaublich gut umgesetzt. Ach, übrigens geht es um das Leben einer britischen Adelsfamilie und ihrem Personal am Anfang des 20. Jahrhunderts. Auch diese Serie hab ich übrigens durchweg allein geschaut und musste mir ständig die belustigten Kommentare von Stefan anhören. Der hasst sowas nämlich. Dafür liebe ich es umso mehr. Könnt ihr bei Amazon Prime schauen.
10. Jessica Jones
Stefan: Wieder einmal eine Superhelden-Serie, yeah! Im typischen Marvellook kommt ein eher Antiheld oder eher Heldin daher und versucht trotz oder genau aufgrund ihres verkorksten Lebensstils anderen zu helfen. Manchmal freiwillig und manchmal nicht. Eigentlich arbeitet sie als Privatdetektivin, doch muss oft genug die Superkraft, die sie durch Experimente, die mit ihr gemacht wurden, erhalten hat, einsetzen. Jessica Jones wurde im letzten Jahr zur Serie des Jahres gewählt. Und wer auf Superheldenstories steht, muss da reinschauen. Sehen könnt ihr sie natürlich auf Netflix.